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Regionalliga West
Hängende Köpfe und Sorge um Klaß bei Rot-Weiß Oberhausen

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Unzufrieden mit dem 0:0 seiner Oberhausener gegen Gladbach II: Jörn Nowak.
Unzufrieden mit dem 0:0 seiner Oberhausener gegen Gladbach II: Jörn Nowak. Foto: Micha Korb

Rot-Weiß Oberhausen kam im Nachholspiel bei Borussia Mönchengladbach II nicht über ein 0:0-Unentschieden hinaus. Cheftrainer Jörn Nowak war nach der Partie sichtlich geknickt.

Viel vorgenommen, wenig umgesetzt: „Das war nicht das gewünschte Ergebnis“ - mit diesem Satz startete Cheftrainer Jörn Nowak seine Spielanalyse nach dem 0:0 zwischen Rot-Weiß Oberhausen und Borussia Mönchengladbach II. Die Kleeblätter haben sich in der Winterpause das Ziel gesetzt, die zwei ausstehenden Nachholspiele zu gewinnen, um in der Tabelle der Regionalliga West nochmal an die Spitzengruppe ranzukommen.

Das maue Unentschieden in der ersten Partie des Jahres ist dementsprechend ein Dämpfer für RWO. Die erste Hiobsbotschaft gab es schon vor dem Anpfiff: Innenverteidiger Nico Klaß musste beim Aufwärmen passen, humpelte mit Schmerzen vom Feld und wurde durch Tim Stappmann in der Startaufstellung ersetzt. Schon in der Hinrunde setzten den Defensivmann Rückenprobleme für etwa sechs Wochen außer Gefecht. Nun besteht der Verdacht auf einen erneuten Bandscheibenvorfall.

Das zähe, umkämpfte Spiel am Anschluss bot den Zuschauern dann kaum Highlights. Ganz im Gegenteil, eher war es fußballerische Magerkost. „Gladbach hat in der ersten Halbzeit mit einer Fünferkette gespielt. Die gefährlichsten Aktionen sind über die Flügel entstanden, aber die letzte Präzision hat uns gefehlt. Abschlussmöglichkeiten aus der zweiten Reihe haben wir verzogen“, erkannte RWO-Coach Nowak.

Was wirklich hängen geblieben ist, war leider nur die Doppel-Verletzung auf Seiten der Gastgeber. Julian Korb zog sich nach einem Zusammenprall eine Kopfverletzung zu (3.), Mika Schroers musste nach einem Zweikampf mit Verdacht auf einen Schlüsselbeinbruch vom Platz (10.). Die genaue Diagnose steht noch aus.

Chancen und Platzverweise in der Schlussphase

Nach dem Seitenwechsel wurde das Spiel wilder. „Wir haben frische Kräfte gebracht und versucht, darüber das Spiel nochmal zu verändern. Mit der späteren Hereinnahme von Sven Kreyer sind wir auf Doppelspitze gegangen“, erzählte Nowak. Die dicksten Möglichkeiten hatten der eingewechselte Stürmer (85.) selbst und Moritz Stoppelkamp auf dem Fuß (87.), doch Gladbachs Schlussmann Maximilian Brüll wusste das 0:0 mit Glanzparaden festzuhalten.

Ein Aufreger waren zudem die gelb-roten Karten für Tony Reitz von der Borussia (80.) sowie Cottrell Ezekwem bei RWO (94.) in der Schlussphase. Jeweils wurde nach einem Fall im Strafraum auf eine Schwalbe entschieden. Beide Trainer sahen in den Aktionen jeweils eine Fehlentscheidung und überzogene Konsequenz vom Schiedsrichter.

Zwei verlorene Punkte schlagen auf die Stimmung

Nach Abpfiff hingen die Köpfe auf Oberhausener Seite. Die mitgereisten Fans äußerten ihren Unmut, kritisierten die schwache Leistung und bepöbelten im Einzelnen sogar Trainer Nowak während seines Gangs zur Kurve. „Wenn du keine Tore schießt, dann kannst du keine Spiele gewinnen. Das war zu wenig“, erkannte der 37-Jährige im Anschluss richtig. Für die ambitionierten Kleeblätter waren es zwei verlorene Punkte, die direkt auf die Stimmung schlagen.

Sein Gegenüber, Gladbach II-Trainer Eugen Polanski, akzeptierte den Punktgewinn unter dem Strich und lobte die „Willensleistung“ seiner Elf: "Wir sind in der ersten Hälfte weit hinten reingedrängt worden, haben aber bis auf einen Schuss nichts zugelassen. Mit Ball waren wir richtig schlecht. Zur zweiten Halbzeit haben wir taktisch umgestellt und wollten mit der Viererkette mehr Druck auf den Ball bekommen. Gegen den Ball hat es sehr lange gestimmt, mit dem Ball waren wir ein bisschen sicherer, aber auch nicht wirklich zufriedenstellend. Die Mannschaft hat sich zu einem gerechten 0:0 gekämpft.“

Auf die Zweitvertretung des Bundesligisten wartet am kommenden Samstag mit Alemannia Aachen die nächste schwere Aufgabe (03.02., 14:00 Uhr). Oberhausen empfängt bereits einen Tag zuvor Kellerkind SV Lippstadt (02.02., 19:30 Uhr).

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