Mit der Empfehlung von neun Regionalliga-Toren in 27 Einsätzen für den SC Wiedenbrück kam Manfredas Ruzgis im vergangenen Sommer zu Rot-Weiß Oberhausen. Die Erwartungen konnte er in der ersten Saisonhälfte allerdings nicht erfüllen. In 16 Ligapartien und dabei nur zwei Mal von Beginn an kam der litauische Stürmer für die Kleeblätter zum Einsatz (326 Spielminuten), ein Treffer gelang ihm nicht.
Und bei dieser ernüchternden Bilanz wird es auch bleiben. Denn der 27-Jährige hat sich mit dem Verein auf eine Vertragsauflösung geeinigt, wie RWO am Dienstag mitteilte.
"Wir haben Manni in Gesprächen vor der Winterpause einen Wechsel nahegelegt. Dies hat er gut aufgenommen und die Trennung war die beste Lösung für beide Parteien", erklärt Sportchef Patrick Bauder dazu. "Wir bedanken uns für sein vorbildliches Verhalten, seinen Einsatz und wünschen ihm privat und bei seinem neuen Verein alles Gute."
"Einige Interessenten" für Ruzgis
Welcher das sein wird, ist bislang nicht bekannt. "Das Wintertransferfenster ist nicht einfach, aber es gibt schon jetzt einige Interessenten für Manfredas", hatte Ruzgis-Berater Muharrem Rada Anfang des Monats bei RS erklärt.
Der künftige Klub des 1,89-Meter-Angreifers kann sich jedenfalls über die Erfahrung von 104 Regionalliga-Partien (15 Tore) und 45 Einsätzen in der Oberliga Westfalen (16 Tore) freuen. Auch in der luxemburgischen ersten Liga hinterließ Ruzgis bereits Spuren (vier Einsätze, ein Tor).
Obwohl der Sommer-Neuzugang nur wenige Monate an der Lindnerstraße verbrachte, verabschiedet er sich emotional: "Es war leider eine sehr kurze Reise, die jedoch mit sehr vielen Erinnerungen gespickt ist. Ich möchte mich für die Unterstützung der Mannschaft und Fans bedanken und werde die Zeit nicht vergessen. Der Fußball ist aber sehr schnelllebig und hiermit endet für mich das Abenteuer in Oberhausen. Es ist aber kein Abschied für immer, sondern wir werden uns im Stadion wiedersehen."