Für den 1. FC Düren läuft die Regionalliga-West-Saison 2023/2024 sehr gut. Platz fünf steht aktuell zu Buche. Und das, obwohl der Verein mit Boris Schommers während der Saison seinen Trainer und Sportchef verlor. Dieser wechselte bekanntlich zum Drittligisten MSV Duisburg.
Schommers' Co-Trainer Carsten Wissing übernahm die Verantwortung für die Mannschaft um Kapitän Adam Matuschyk und setzte die gute Arbeit seines einstigen Chefs fort.
Umso überraschter zeigte sich die Öffentlichkeit, als plötzlich Insolvenz-Gerüchte auftauchten. Von diesen war während der Saison nichts zu hören.
Wie der "Kicker" berichtet, zahlte der 1. FC Düren zuletzt die Spielergehälter etwas später und schon war das Insolvenz-Gerücht in der Welt.
Das ist einfach nur großer Unfug. Es gibt offenbar Leute, die unseren Verein in Verruf bringen wollen. Aber diejenigen muss ich leider enttäuschen: Wir sind und bleiben liquide.
Wolfgang Spelthahn
Wolfgang Spelthahn, Präsident des Vereins, ist sauer und spricht Klartext: "Das ist einfach nur großer Unfug. Es gibt offenbar Leute, die unseren Verein in Verruf bringen wollen. Aber diejenigen muss ich leider enttäuschen: Wir sind und bleiben liquide."
Dass der Verein die Spielergehälter, die für den 30. November vorgesehen waren, zwei Wochen später überwies, erklärt der 60-jährige Dürener Klubboss folgendermaßen: "Das ist ärgerlich für beide Seiten, kommt aber in den besten Vereinen vor. Das war eine einmalige Panne. Dass daraus Insolvenz-Gerüchte entstehen, ist ärgerlich. Denn diese zu verneinen, kostet Energie."
Zurück zum Sport: Ob Carsten Wissing als Chef und Martin Grund als dessen Assistent auch im Jahr 2024 an der Dürener Seitenlinie stehen werden, weiß der 30-jährige Wissing nicht.
Er meinte gegenüber RevierSport: "Da bin ich der falsche Ansprechpartner. Ich habe so etwas auch nicht zu verkünden. Das ist eine Frage an die Verantwortlichen. Ich kann nur für mich sprechen und sagen, dass ich diese Aufgabe sehr gerne ausübe. Es macht mir sehr viel Spaß, mit dieser Mannschaft zu arbeiten. Alles andere müssen andere Leute im Verein entscheiden."
Gut möglich, dass das in den nächsten Tagen Matthias Georg entscheiden wird. Denn der ehemalige Geschäftsführer des TSV Steinbach und der Kickers Offenbach soll über den 31. Dezember 2023 hinaus beim 1. FC Düren weitermachen - als hauptamtlicher Geschäftsführer. Spelthahn: "Er ist nach so kurzer Zeit nicht mehr wegzudenken aus dem Verein."