Matona-Glody Ngyombo spielt mit Rot-Weiß Oberhausen eine ordentliche Saison. RWO hat zwar aktuell einen Zehn-Punkte-Rückstand auf Platz eins, besitzt jedoch gegenüber der Konkurrenz auch noch zwei Nachholspiele in der Hinterhand - in Mönchengladbach und in Velbert.
Der 25-jährige Ngyombo ist der Abräumer vor der Abwehr. Er ist im Team von Trainer Jörn Nowak gesetzt. Der defensive Mittelfeldspieler kam in allen 17 Ligaspielen zum Einsatz. 14 dieser Begegnungen absolvierte der ehemalige Straelener gar von der ersten bis zur letzten Minute.
Und wie RevierSport erfuhr, ist Ngyombo zuletzt auch einigen Scouts ins Auge gefallen. Wie zum Beispiel Vertretern des FC Reading aus der englischen League One - der dritthöchsten Spielklasse.
Wir haben mit dem RWO-Leistungsträger gesprochen - auch über einen möglichen Wechsel auf die Insel.
Matona-Glody Ngyombo, nach der Absage des Nachholspiels in Mönchengladbach ist nun auch für RWO Winterpause. Wie bewerten Sie die Hinrunde?
Die Hinrunde bewerte ich positiv. Wir treten als Team gut auf. Natürlich merkt man, dass die Liga sehr spannend ist und wahrscheinlich auch spannend bleibt. Jede Mannschaft hat Qualität im Kader. Das Tabellenbild trügt ein wenig, da wir unsere Nachholspiele leider erst 2024 nachholen werden. Sonst würden wir jetzt mit vielleicht vier Punkten Rückstand auf Platz 1 in die Pause gehen.
Geht da noch etwas nach oben - wie lautet das Ziel bis zum Saisonende?
Ich denke schon. Schließlich sind wir RWO. Wie schon gesagt: die Tabelle trügt im Moment mit zwei Spielen weniger. Das Ziel? Wir haben kein Ziel, jedoch denke ich und dafür machen wir diesen Wettkampfsport, dass wir alles versuchen sollten Platz eins zu erreichen. Denn dieser Rang ist greifbar.
Für Sie persönlich läuft es sehr gut: 17 von 17 möglichen Spielen haben Sie absolviert. Die meisten über die volle Distanz. Wie zufrieden sind Sie mit sich selbst?
Mit meiner Leistung bin ich bis jetzt zufrieden. Mich freut es, dass ich der Mannschaft auf dem Platz helfen kann und als Stamm- und Führungsspieler vorangehe! Meine Spielzeit sagt einiges aus.
Wie würden Sie Ihre Entwicklung vom Spieler beim SV Straelen zum RWO-Leistungsträger beschreiben?
Wenn man meinen Werdegang allgemein betrachtet, bin ich nicht wie viele Spieler bei großen Vereinen ausgebildet worden. Ich musste mir das, was ich bis heute erreicht habe, hart erarbeiten. Und natürlich bin ich froh, dass es sich auszahlt. Von Bergisch Gladbach über den SV Straelen, wo ich auch absoluter Stammspieler war, kann ich das alles nun bei RWO bestätigen. Es ist schon schön zu sehen, dass das so gut läuft. Dazu gehört auch ein gutes Management, mit dem ich die richtigen Schritte gemeinsam wähle.
Was ist an Trainer Jörn Nowak so besonders?
Jeder Trainer ist besonders auf seine eigene Art und Weise. Dass ich mich mit Herrn Nowak gut verstehe, sieht man an seinem Vertrauen zu mir und dieses versuche ich Tag zu Tag mit guter Leistung zurückzugeben und seine Ideen und Vorgaben bestmöglich auf dem Platz umzusetzen.
Die Mannschaft ist mit vielen Ex-Profis wie Moritz Stoppelkamp gespickt. Ist das der beste Kader, in dem Sie bisher gespielt haben?
Der Kader ist schon besonders. Jedoch mit Ex-Profis zusammenzuspielen, ist für mich nichts Neues. Es macht mir natürlich total viel Spaß und man lernt eine Menge von ihnen.
Nach unseren Informationen hat der FC Reading aus England ein Auge auf Sie geworfen? Werden wir Sie im Januar noch in Oberhausen sehen?
Ich möchte ungern Namen kommentieren. Der Fußball ist schnelllebig und man weiß nie, was passiert. Ich habe mir darüber auch noch keine Gedanken gemacht, da ich in Oberhausen einen gültigen Vertrag besitze.
Sie sind 25 Jahre alt und haben 114 Regionalligaspiele absolviert: Wo sehen Sie sich in zwei oder drei Jahren - weiter in der Regionalliga?
Jeder Fußballer möchte am liebsten so erfolgreich und so hoch wie nur möglich spielen und so sieht es auch bei mir aus. Ich setze alles daran dies zu erreichen - wenn es nicht in Deutschland klappt, dann ja vielleicht in England.