Nach vielen Partien im Ausweichstadion in Velbert steht für den Wuppertaler SV die Rückkehr ins Stadion am Zoo kurz bevor. Schon das kommende Heimspiel wird der WSV in seiner etatmäßigen Spielstätte austragen, die in den vergangenen Monaten saniert wurde.
Zur Rückkehr winkt eine attraktive Begegnung: Es geht am übernächsten Samstag (4. November) gegen Top-Team Fortuna Köln. Zuvor können die Wuppertaler ihre Ausgangslage für das Duell mit den aktuell zwei Punkten besser positionierten Kölnern verbessern. Sie gastieren am Freitag (19.30 Uhr, RS-Liveticker) bei Fortuna Düsseldorf II.
Und daher will Dogan auch noch keine Gedanken an das folgende Heimspiel verschwenden. "Das interessiert mich gar nicht", betonte der Coach auf einer Pressekonferenz am Mittwoch. "Es geht nur um Freitag und die drei Punkte gegen Düsseldorf."
Auf dem Papier geht der WSV als klarer Favorit in die Partie. Die Fortuna-Talente stehen mit neun Punkten in der Gefahrenzone der Tabelle, kassierten zuletzt zwei Zu-Null-Pleiten gegen die Top-Teams aus Bocholt (0:2) und Düren (0:5).
Was den Gegner für Wuppertal schwierig auszurechnen macht: Trainer Nico Michaty musste Anfang der Woche nach vielen Jahren gehen, mit Jens Langeneke gibt der Nachfolger am Freitag sein Debüt an der Seitenlinie. Zudem bleibt offen, ob und in welchem Umfang die Landeshauptstädter auf Profiunterstützung zählen können.
"Wir haben uns in dieser Saison schon schwergetan gegen U-Mannschaften", weiß Dogan. "Wir wissen, worum es geht und erwarten eine junge, hungrige Truppe, die zuletzt die Ergebnisse nicht geholt hat, aber durch den Trainerwechsel einen neuen Impuls bekommt."
Mit den Ergebnissen war das in den vergangenen Wochen auch beim WSV so eine Sache. Aktuell zeigt der Trend wieder nach oben: Nach dem 1:1 gegen RWO bejubelte das Dogan-Team am Wochenende den ersten Erfolg nach fünf sieglosen Partien (4:1 beim FC Gütersloh).
Darauf soll nun eine Serie aufgebaut werden, denn bei fünf Punkten Rückstand auf den Aufstiegsplatz ist das Saisonziel der Wuppertaler noch nicht außer Reichweite geraten. Gut für Dogan und seine Mannschaft: Die in der letzten Zeit angespannte Personalsituation entspannt sich allmählich wieder.
Zwar sind Lion Schweers, Philipp Hanke, Kevin Pires, Phil Beckhoff weiterhin kein Thema und Steve Tunga fehlt gelbgesperrt. Dafür meldeten sich Niklas Dams, Hüseyin Bulut und Davide Itter zurück im Training. Vor allem mit Bulut erhält Dogan eine wichtige Option für die rechte Außenbahn - damit der WSV die Rückkehr ins Stadion am Zoo mit einem Erfolgserlebnis im Rücken angehen kann.