Der 1. FC Düren reitet weiter auf einer Erfolgswelle in der Regionalliga West: Mit 3:1 (2:1) siegte der FCD im ersten Spiel nach dem überraschenden Ende der Amtszeit von Trainer Boris Schommers gegen den FC Gütersloh im Heidewaldstadion vor 1387 Zuschauern.
Die Tore für Düren erzielten Yannik Schlößer (16.), Kevin Goden (45.+1) und Ismail Harnafi (90.+5). Für Gütersloh traf Patrik Twardzik (26.) zum zwischenzeitlichen 1:1. "Wir hatten eine sehr schwierige Woche mit dem Abgang von Boris Schommers, was für das gesamte Team eine Herausforderung ist. Dem haben wir uns vor allem in der ersten Halbzeit beeindruckend gestellt", offenbarte Interimstrainer Carsten Wissing, der als Co-Trainer unter Schommers fungierte, nach der Partie.
Wissing war besonders mit der Leistung seiner Truppe in den ersten 45 Minuten zufrieden: "Im ersten Durchgang hatten wir eine hohe Spieldominanz und sind auch verdient in Führung gegangen, auch wenn wir im letzten Drittel mehr Durchschlagskraft hätten entwickeln können."
FC Gütersloh: Peters - Schauerte, Beuckmann, Obst, Widdecke (88. Pjetrovic) - Twardzik, Dantas - Esko (80. Kandic), Buckmaier (46. Illig), Rolf - Lohmar (76. Probst)
1. FC Düren: Theißen - Egouli, Weber, Lela, Winke - Matuschyk, Brock (90. Salman) - Kühnel (68. Harnafi), Bakhat, Schlößer (79. Clemens) - Goden
Zuschauer: 1387
Schiedsrichter: Kristijan Rajkovski
Tore: 0:1 Schlößer (16.), 1:1 Twardzik (26.), 1:2 Goden (45.+1), 1:3 Harnafi (90.+5)
Nachdem Düren in der ersten Halbzeit die überlegene Mannschaft war, war Gütersloh im zweiten Durchgang am Drücker. "Das Spiel wurde in der zweiten Hälfte vor dieser tollen Kulisse zunehmend schwierig gegen einen sehr guten und heimstarken Gegner. Es wurde zum Teil wild und beide Mannschaften hatten genügend Möglichkeiten, weitere Tore zu erzielen. Aber insgesamt betrachtet haben wir uns den Sieg erarbeitet und auch verdient", bilanzierte der Interimscoach des FCD.
FCG-Coach Hesse ist "sehr stolz" auf seine Mannschaft und lobt die Qualität des 1. FC Düren
Diese Einschätzung wollte Julian Hesse, Trainer des FC Gütersloh, auf der anschließenden Pressekonferenz nicht teilen: "Ich sehe das anders. Ich habe auch schon den Jungs gesagt, dass es Siege gab, mit denen ich nicht zufrieden war. Heute ist es eine Niederlage, bei der ich sehr stolz auf meine Mannschaft bin. Wir wissen, dass wir uns nicht belohnt haben, aber wir haben gegen eine Truppe mit einer unfassbaren Qualität gespielt. Für mich ist es der beste Kader, gegen den wir bis jetzt antreten mussten."
Die Ostwestfalen agierten zu Beginn etwas defensiver und überließen den Dürenern das Spiel. Doch in der zweiten Halbzeit spielten auch die Aufsteiger mutig mit und sorgten für einen offenen Schlagabtausch. "Wir haben Düren alles abverlangt. Was die Jungs in der zweiten Halbzeit abgerissen haben, das war beeindruckend. Wenn wir diese Einstellung an den Tag legen, dann werden wir unsere Ziele erreichen, das war eine riesige Energieleistung", schwärmte der 34-Jährige von der Leistung seiner Mannschaft.