Den Start in die neue Regionalliga-Saison hatte sich Rot-Weiß Oberhausen sicher anders vorgestellt. Mit 0:1 (0:0) verlor das Team von Trainer Jörn Nowak, für den es das erste Pflichtspiel für RWO an der Seitenlinie war, gegen den SC Wiedenbrück.
"Alles in allem waren wir einfach zu ungenau und haben das Tor nicht erzwungen. Die Effektivität war auf Seiten der Wiedenbrücker und deswegen haben wir das Spiel verloren", bilanzierte Nowak das verlorene Punktspiel. In der Tat vergaben die Kleeblätter einige gute Gelegenheiten oder spielten häufig den letzten Pass zu schlampig aus.
Marius Kleinsorge, früher bei Rot-Weiss Essen unter Vertrag, vergab die wohl beste RWO-Chance, als er aus acht Metern frei aufs Tor köpfte und Wiedenbrück-Schlussmann Marcel Hölscher exzellent parierte (55.). "Den Kopfball müssen wir einfach im Tor unterbringen, gerade in so einem schweren Auswärtsspiel. Hier in Wiedenbrück bekommt man nicht allzu viele Möglichkeiten. Und die, die man bekommt, muss man dann nutzen", klagte Nowak über die Chancen-Ausbeute.
Für Hölscher, Rekordspieler der Regionalliga West, verteilte der neue Coach der Oberhausener ein Sonderlob: "Irgendwie ist es immer so, wenn wir in Wiedenbrück sind, dann hat Hölscher einen guten Tag. Das war heute wieder der Fall und er ist der Grund, warum wir heute kein Tor gemacht haben."
Oberhausen: Benz - Montag, Ezekwem (46. Burghard), Klaß, Fassnacht (81. Rexha) - Yalcin (46. Ngyombo), März (69. Holthaus) - Kleinsorge (63. Ruzgis), Stoppelkamp, Kefkir - Kreyer
Schiedsrichter: Florian Visse
Tore: 1:0 Szeleschus (62.)
Zuschauer: 1001
Das Tor des Tages durch Flügelspieler Niklas Szeleschus (62.) fiel nach einer kurz ausgeführten Ecke. Der ehemalige RWE-Sportchef monierte, dass sein Team nicht "aktiv genug agiert" habe: "Das darf uns nicht passieren, dass wir so einen freien Schuss nach einer Ecke bekommen und uns dann selbst erstmal zehn Sekunden angucken."
Mit der Reaktion seiner Mannschaft auf den Rückstand ist der 37-Jährige aber einverstanden: "Wir haben danach gut reagiert, mussten natürlich immer auf die gefährlichen Konter von Wiedenbrück aufpassen, aber wir haben uns teilweise gut durchkombiniert und kamen immer wieder über die Flügel. Es fehlte heute einfach der letzte Pass."
Besser machen kann es RWO am kommenden Freitag (4.8, 19.30 Uhr), dann empfangen die Oberhausener den Aufsteiger SSVg Velbert.