Die SSVg Velbert ist seit knapp zwei Wochen wieder im Training. Nach dem Aufstieg nicht mehr für die Oberliga Niederrhein, sondern die Regionalliga West. Auch der erste Test der Vorbereitung ist jetzt Geschichte: Gegen den Drittligisten Viktoria Köln gab es eine 2:3-Niederlage.
Ein eigentlich ordentliches Ergebnis für die klassentieferen Velberter. Trainer Dimitrios Pappas zeigte trotzdem nicht zufriedenstellende Spielsituationen auf: „Wenn man das Ergebnis sieht, ist es knapp gewesen. Das hört sich immer alles gut an. Aber trotzdem gab es viele Sachen, die nicht gut gelaufen sind. Im Spiel mit dem Ball hätten wir viel mehr zeigen müssen, dass wir aufdrehen können und offensiver sein wollen. Gegen den Ball war es ordentlich.“
Zwar glänzten zwei Neuzugänge mit Toren, Lamin Touray und Vedran Beric trafen, aber Pappas zeigte sich besonders mit den Gegentoren unzufrieden, relativiert seine Kritik aber anschließend: „Auch mit den Standardsituationen bin ich nicht zufrieden. Ob für oder gegen uns. Wir kassieren zwei Tore nach Standards. Alles in allem ist es aber okay, die Jungs haben gut geackert und wir sind früh in der Vorbereitung.“
Der Kader der SSVg ist zum jetzigen Zeitpunkt noch klein. Ismail Remmo musste im Test gegen die Kölner 90 Minuten durchspielen und nach der Verletzung von Vedan Beric, der sich bei einem Einwurf an der Schulter verletzte, musste Velbert auch noch in Unterzahl spielen.
Pappas beklagt kleinen Kader und hofft auf Verstärkungen
„Das finde ich, ist keine gute Belastungssteuerung. Und somit hatten wir gesagt, machen wir lieber kurze 11-gegen-11-Spiele und dann nach zwei Wochen den ersten Test. Ich wollte den Jungs die Chance geben ins Training zu kommen und nicht die erste Verletzung nach 45 Minuten zu haben. Man hat gesehen, die Jungs sind fit,“ begründete Pappas den späten Zeitpunkt des ersten Tests.
Knapp drei Wochen vor Beginn der Regionalliga West haben die Velberter sieben Neuzugänge verpflichtet. Dem gegenüber stehen ebenfalls sieben Abgänge. Der 43-jährige Trainer weiß zum jetzigen Zeitpunkt nicht, ob noch Neue kommen: „Ich weiß es nicht. Da müssen Sie die Leute fragen, die dafür verantwortlich sind. Ich würde mir auf jeden Fall noch etwas wünschen. Trotzdem muss ich damit klarkommen, was da ist. Das Geld ist nicht immer so locker. Wir versuchen das Beste draus zu machen. Zu Not müssen wir auf Positionen improvisieren.“
So spielte Velbert nach der Pause: Fauseweh - Machtemes (65. Gabriel), Abdel Hamid (65. Ballo) , Duschke (65. Buzolli), Beric - Cain, Urban, Remmo, Diallo - Hilger, Mehlich (65. Mondello)
Geldtechnisch hat sich auch das Trainingslager, was zwischen dem 07.07. und 09.07. geplant war, zerschlagen. Das Team konnte nicht in ein Hotel und so wurde weniger trainiert als geplant. Nach dem Test gegen Viktoria Köln geht es zur Abwechslung erstmal ins Schwimmbad, bevor es in der kommenden Woche mit dem Test gegen die Spvgg. Erkenschwick weitergeht (Mittwoch, 12. Juli, 19:30 Uhr).
Die Liga beginnt dann vermutlich am Samstag, dem 29. Juli. Gegner am ersten Spieltag ist der SV Lippstadt. Pappas ordnet den Auftakt wie folgt ein: „Alle sagen machbar oder wie auch immer. Aber ich denke, das Spiel muss erstmal gespielt werden. Ist okay, aber Lippstadt ist auch keine Blinden-Truppe, sondern seit sieben Jahren in der Regionalliga. Wir sind der Aufsteiger und somit auch Außenseiter."