Ab dem 1. Juli 2023 wird der Cheftrainer von Rot-Weiß Oberhausen nicht mehr Mike Terranova heißen. Das teilte der Verein zu Wochenbeginn mit. Terranova wird neuer Chef im Nachwuchszentrum der Kleeblätter.
Auf der Pressenkonferenz sprach RWO-Präsident Hajo Sommers über einige Themenfelder.
Hajo Sommers über...
... Mike Terranova: "Es gab nie das Thema Trennung. Die Frage war nur: Ist es das Richtige, dass Mike die Erste Mannschaft weiter trainiert oder zurück in die Jugend geht? Das haben wir mehrere Monate diskutiert. Ich halte es für die Jugend und für Mike Terranova und auf Zukunft gesehen auch für Rot-Weiß Oberhausen für eine gute Entscheidung. Er kann bei uns solange bleiben, wie er nur will. Er entscheidet selbst, wann er keine Lust mehr auf RWO hat. Für mich ist das eine Lösung, die in allen Bereichen funktionieren könnte."
... Terranovas neue Aufgaben: "Wir haben jetzt die Chance, wieder mit einem hauptamtlichen Sportchef im Nachwuchs etwas aufzubauen. Wir machen das, was wir für eine gute Jugendarbeit halten. Wir wollen junge Talente aus dem eigenen Stall entwickeln und nach oben bringen. Und Herr Terranova ist für uns für diese Aufgabe die beste Lösung. Und ich sage mal, dass wir das in drei Jahren finanziell wieder bekommen, was wir da jetzt finanzieren."
Natürlich wollen wir aufsteigen. Das wollen wir jetzt seit 14 Jahren. Ich darf das sagen, weil ich hier der Präsident bin. Die sportliche Leitung darf das realistischer sehen und auch uns sagen, dass sie für dieses Ziel mehr Geld braucht. Aber was sollen wir denn sagen? Dass wir Dritter werden wollen?
Hajo Sommers
... die RWO-Saison 2022/2023: "Ja, es ist richtig: Wir sind mit einem schmalen Etat, 350.000 Euro weniger im Vergleich zur Saison 2021/2022, in die vergangenen Spielzeit gegangen. Im Winter haben wir zwei Spieler verkauft und hatten die Entscheidung: Geld oder Siebter werden. Da werde ich lieber Siebter und nehme die Kohle. Da bin ich ehrlich. Jetzt stehen wir noch im Pokal-Endspiel. Das ist auch nicht so schlecht."
... den Etat für 2023/2024: "Der nächste Etat wird auch nicht viel besser aussehen, vielleicht ein bisschen. Ich darf nochmal daran erinnern, dass wir den Etat so und nicht anders benennen, um den Verein am Leben zu halten. Wir machen das ja mit dem Aufsichtsrat nicht zum Spaß. Es geht immer um das Überleben von Rot-Weiß Oberhausen. Es ist hier als Trainer, Sportchef nicht einfach zu arbeiten, aber auch nicht als Vorstand. Das muss man so deutlich sagen."
... das Ziel Aufstieg: "Natürlich wollen wir aufsteigen. Das wollen wir jetzt seit 14 Jahren. Ich darf das sagen, weil ich hier der Präsident bin. Die sportliche Leitung darf das realistischer sehen und auch uns sagen, dass sie für dieses Ziel mehr Geld braucht. Aber was sollen wir denn sagen? Dass wir Dritter werden wollen? Ich sage es mal anders: Wir wollen solange wir möglich oben dabei sein. Aber weil sich das scheiße anhört, sagen wir: Wir wollen aufsteigen! Ob uns das gelingt, werden wir sehen. Dass es schwer ist und wird, dass wissen wir. Zu Alemannia Aachen fehlen uns zum Beispiel rund 1,4 Millionen Euro an Budget. Aber wir haben ja bekanntlich auch am 3. Juni in Essen keine Chance. Zum Glück muss man im Fußball erst einmal spielen."