82 Tore nach 31 Spielen und 76 Punkte, 14 Zähler vor dem ersten Verfolger: Einen verdienteren Aufsteiger als den SC Preußen Münster hatte es in den vergangenen Regionalliga-Jahren kaum gegeben. Der SCP war der Regionalliga-West-Konkurrenz haushoch überlegen.
Dennis Grote, 36-jähriger Stratege der Mannschaft von Sascha Hildmann, hatte von Tag eins gespürt, dass es in dieser Saison für die Adlerträger hoch gehen wird.
Er verrät: "Diese Gier, immer weiter die Spiele gewinnen zu wollen. Wir haben der Konkurrenz ja kaum Chancen gelassen, an uns heranzukommen. Nach der verpassten Meisterschaft und dem verlorenen Pokalfinale im Sommer 2022 habe ich schon frühzeitig in der Saison diese "Jetzt-erst-Recht-Haltung" gespürt. Die Mannschaft wollte das Ziel unbedingt erreichen und wir haben das Ding von Tag eins geradeaus durchgezogen."
2011 war Münster zuletzt in die 3. Liga aufgestiegen und dann in der Saison 2019/2020 nach neun Jahren abgestiegen. Nach drei Jahren kehren die Münsterländer nun zurück in den Profifußball.
Geht es nach Grote, der jüngst seinen Vertrag um ein weiteres Jahr an der Hammer Straße verlängerte, dann könnte der SCP durchaus eine gute Rolle spielen. "Ich glaube schon, dass Preußen Münster die letzten zwei, drei Jahre gut genutzt hat, um eine gute Basis zu schaffen. Und das als Gesamtverein. Klar: Nicolai Remberg und Henok Teklab werden gehen. Da brauchen wir schon adäquate Verstärkungen. Aber das werden die Verantwortlichen hinbekommen, da mache ich mir überhaupt keine Sorgen. Im ersten Schritt wird es für uns als Aufsteiger darum gehen, vier Mannschaften hinter uns zu lassen. Es wäre aber sehr schön, wenn man sorgenfrei durch so eine Saison durchkommen würde und die Klasse frühzeitig hält. Mal schauen: Auf jeden Fall weiß ich, dass das eine sehr enge Liga ist, in der einiges drin ist - nach unten, aber auch nach oben. Das zeigt auch wieder diese Saison."