Viele Fußballfans erwarten mit Spannung das diesjährige Finale des Niederrheinpokals zwischen Rot-Weiß Oberhausen aus der Regionalliga West und Rot-Weiss Essen aus der 3. Liga. Die Oberhausener Spieler fiebern dem Finale am 3. Juni bereits entgegen und wollen durch einen Sieg gegen den höherklassigen Rivalen aus Essen in die Hauptrunde des DFB-Pokals einziehen.
RWO-Leistungsträger Nils Winter wird den Verein am Ende der laufenden Saison in Richtung Alemannia Aachen verlassen, doch zuvor will der 29-jährige Rechtsverteidiger mit Oberhausen die Pokalsensation schaffen.
„Wer das Finale gewinnt, wird davon abhängen, welche Mannschaft die bessere Tagesform hat. Essen befindet sich momentan in einer nicht allzu leichten Phase, in der sie wirklich jeden Mann brauchen und viele Körner lassen werden und das wird auch bis zum Saisonende so bleiben. Ich stelle mich auf ein richtig gutes Spiel vor einer richtig guten Kulisse ein. Jeder Einzelne von uns weiß, dass es nur noch darum geht in dieser Saison und wir wollen den Pokal unbedingt nach Oberhausen holen”, erklärte Winter in Bezug auf das baldige Derby.
Abwehrtalent Kerem Yalcin ist eigentlich Kapitän der U19-Mannschaft von RWO und kommt in der laufenden Regionalliga-Saison bislang auf zwei Kurzeinsätze für die erste Mannschaft. Auch wenn seine Berufung in den Kader beim Finale noch nicht feststeht, rechnet er der Mannschaft dennoch gute Chancen aus.
„Für den Verein gibt es nichts besseres, als gegen Essen im Endspiel zu stehen. Es wird ein geiles Finale. Es werden viele Fans da sein und die Mannschaft wird alles geben, um das Spiel zu gewinnen. Ich denke, dass wir gute Chancen haben werden, um als Sieger vom Platz zu gehen. Wir haben Duisburg aus dem Pokal geworfen und deswegen wird auch Essen machbar sein. Die Mannschaft wird darauf fokussiert hinarbeiten und das Finale hoffentlich gewinnen”, gab sich der 18-jährige kämpferisch.
Auch für Jan-Lucas Dorow wird das Endspiel des Niederrheinpokals eine ganz besondere Partie werden. Der offensive Mittelfeldspieler wechselte im Sommer 2021 von RWE zu RWO und wird somit im Finale auf seinen Ex-Klub treffen. Für Rot-Weiss Essen bestritt Dorow insgesamt 44 Partien. Dabei gelangen dem 29-jährigen acht Treffer, vier weitere Tore legte er auf.
Wir haben alle gesehen, wie schwer sich die Essener in Bocholt getan haben und für uns wird es ein absolutes Highlight-Spiel werden
Jan-Lucas Dorow
„Wir haben alle gesehen, wie schwer sich die Essener in Bocholt getan haben und für uns wird es ein absolutes Highlight-Spiel werden. Wir wollen auch in der Liga alles geben und uns in einen Flow spielen, um mit viel Selbstbewusstsein in die Partie reingehen zu können. In so einem Spiel ist alles möglich und ich denke, dass wir den Essenern Paroli bieten können. Wir werden alles reinwerfen und einen großen Fight abliefern, um das Finale aus unserer Sicht bestmöglich zu gestalten”, erklärte Dorow vor dem Spiel gegen seinen ehemaligen Arbeitgeber.