Die abstiegsgefährdete U23 von Fortuna Düsseldorf konnte nach einem kämpferischen Auftritt bei Rot-Weiß Oberhausen einen Punkt mit nach Hause nehmen. Eine große Hilfe war dabei Kwadwo Kyeremeh Baah, der eigentlich in der Lizenzspielermannschaft des Klubs aus der Landeshauptstadt zum Einsatz kommt.
"Für uns war es eindeutig ein Punktgewinn, ein sehr wichtiger obendrein, der am Ende der Saison Gold wert sein kann. Wir haben ja in dieser Saison noch nicht so viele Zähler sammeln können, deswegen nehmen wir den gerne mit", freute sich Fortuna-Coach Nicolas Michaty nach Spielende.
Durch das Unentschieden im Stadion Niederrhein konnte seine Mannschaft sich zunächst an der U23 des 1. FC Köln vorbeischieben und hat nun drei Punkte Vorsprung auf einen direkten Abstiegsplatz in der Regionalliga West.
Für den Trainer ging das Ergebnis am Ende in Ordnung. "Wir hatten nicht die ganz klaren Möglichkeiten, mit Ausnahme vielleicht von einem Schuss von Kwadwo Baah. Zum Ende der ersten Hälfte mussten wir dann eine Welle von Standardsituationen der Oberhausener überstehen, bei denen wir Glück hatten, dass wir mit einem 0:0 in die Pause gehen. In der zweiten Hälfte war es eine Abwehrschlacht von uns, wir haben dann kaum noch für Entlastung sorgen können. Uns fehlten viele Spieler, die Besetzung, die heute auf dem Platz stand, hat es aber gut gemacht und läuferisch und kämpferisch alles gegeben. Deswegen ist der Punkt nicht unverdient, auch wenn er sicherlich glücklich ist", resümierte Michaty.
Das kann ich nicht beurteilen. Wir müssen wir abwarten, wie die Situation bei den Profis ist und dann schauen.
Nicolas Michaty über Kwadwo Kyeremeh Baah
Wenn die Fortuna in der Vorwärtsbewegung war, sorgte insbesondere der bereits angesprochene Baah für gefährliche Situationen. Mit seinen Dribblings und seiner Geschwindigkeit konnte er mehrmals gefährlich in den Strafraum von RWO eindringen und so die eigene Hintermannschaft für eine kurze Zeit entlasten.
Dass die Oberhausener Verteidiger sich mit dem schnellen Linksaußen zum Teil schwer taten, ist auch nicht verwunderlich. Der 20-jährige ist eigentlich für die Profis der Düsseldorfer unterwegs und absolvierte in dieser Spielzeit bereits sieben Zweitliga-Spiele.
Ob Michatys Mannschaft noch häufiger auf Unterstützung aus dem Lizenzspieler-Kader zählen kann, vermochte der Trainer nach Abpfiff nicht zu sagen. "Das kann ich nicht beurteilen. Wir müssen wir abwarten, wie die Situation bei den Profis ist und dann schauen", berichtete er.
Im Kampf gegen den Abstieg geht es für Michatys Team nächste Woche zu einer anderen U23. Sie wird am Mittwoch (14 Uhr) im Gelsenkirchener Parkstadion auf den Nachwuchs von Schalke 04 treffen. Ob mit oder ohne Profi-Unterstützung, das wird sich zeigen.