Spieler, Verantwortliche und Fans von Rot-Weiß Oberhausen werden am Dienstagabend gespannt Richtung Gigaset-Arena nach Bocholt schauen.
Der 1. FC Bocholt spielt dann nämlich ab 19 Uhr (RevierSport-Liveticker) vor vollem Haus (3276 Zuschauer, 1100 Essener) gegen Rot-Weiss Essen. Der Niederrheinpokal-Finalgegner von Rot-Weiß Oberhausen wird gesucht.
Erst am vergangenen Samstag unterlag Bocholt in der Regionalliga dem designierten Meister und Aufsteiger in die 3. Liga Preußen Münster knapp mit 1:2.
"Wir haben ein gutes Spiel gemacht, aber wurden am Ende nicht belohnt. Dementsprechend enttäuscht waren wir. Ich erwarte ein ähnliches Spiel wie gegen Münster. RWE möchte vielleicht noch ein bisschen dominanter auftreten. Deshalb wird die Taktik von Rot-Weiss Essen anders als die der Preußen aussehen. Uns erwartet der nächste heiße Tanz gegen einen Drittligisten. Denn Münster ist für mich auch ein gefühlter Drittligist", sagt Bocholts Trainer Marcus John.
Gegen RWE wird er wohl auf drei ehemalige Rot-Weisse verzichten müssen. Während Kevin Grund fit ist und auch gegen Münster eine gute Partie machte, stehen hinter den Einsätzen von Gino Windmüller, Sascha Voelcke, der von Rot-Weiss Essen ausgeliehen ist, und Marcel Platzek dicke Fragezeichen. "Bei Platzek würde ich die Chancen auf 60 bis 70 Prozent beziffern. Bei den anderen beiden ist das eine Fifty-Fifty-Sache", verrät John.
Derweil dürfte der 35-jährige Grund, der 326 Pflichtspiele für Rot-Weiss Essen absolvierte, in der Startformation stehen. John: "Es gibt bei uns keinen Freifahrtschein gegen den Ex-Klub. Aber durchaus einen Bonus. Und Kevin ist aktuell gut drauf."