Am Sonntag ist für Preußen Münster in der Regionalliga West der zweite Teil der Mission Aufstieg gestartet. Im Topspiel gegen Alemannia Aachen gewann die Mannschaft von Trainer Sascha Hildmann am Ende deutlich mit 4:0 (1:0) und sendete damit ein beachtliches Zeichen an die Konkurrenz. In der Tabelle wurde der alte Vorsprung von acht Punkten auf Platz zwei wieder hergestellt.
Temporeiche Partie vor 11.080 Zuschauern
Damit ist Revanche für die 2:4-Hinspiel-Pleite in Aachen geglückt und die andauernde Siegesserie in der Liga auf fünf ausgebaut worden. Bereits vor Anpfiff bereiteten 11.080 Zuschauer einen würdigen Rahmen, beide Fanlager begrüßten ihre Spieler zum Einlauf mit einer Choreografie.
Und die Mannschaften leisteten im Anschluss ihren Beitrag zu einer unterhaltsamen Partie. Von Beginn an wurde mit viel Tempo zielstrebig nach vorne gespielt. Allein die Anfangsviertelstunde an der Hammer Straße war der Beweis dafür, dass sich zwei absolute Top-Teams der Liga gegenüberstanden.
Nach nicht einmal zwei Minuten hatte Aaachens Jannis Held den ersten Hochkaräter auf dem Fuß, scheiterte aus kurzer Distanz aber an Maximilian Schulze Niehues im Preußen-Tor. Auf der anderen Seite musste Mittelstürmer Gerrit Wegkamp eigentlich das 1:0 für den SCP machen, jagte das Leder aber nur auf den Gäste-Keeper Marcel Johnen.
Den starken Anfangsminuten ließen die Alemannen von Trainer Helge Hohl eine Phase folgen, in der Münster immer mehr die Oberhand gewann. Zunächst nagelte Nicolai Remberg den Ball an den Querbalken (28.), ehe Innenverteidiger Simon Scherder mit einem gewaltigen Kopfball die Gastgeber verdient in Führung brachte (29.).
Aachen: Johnen - Müller, Uzelac, Dervisevic, Schmitt (Hemcke, 72.) - Wilton (Korzuschek, 58.), Baum, Bajric (Statovci, 79.)- Held (Imbongo Boele, 64.), Mause, Ramaj.
Tore: 1:0 Scherder (29.), 2:0 Langlitz (66.), 3:0 Wooten (74.), 4:0 Langlitz (85.)
Gelbe Karten: Grote (31.) / Mause (5.), Wilton (11.), Held (40.), Baum (86.)
Schiedsrichter: Sören Storks
Zuschauer: 11.080
Hildmann mit goldenem Händchen
Zu Beginn von Halbzeit zwei lauerte Münster vermehrt auf Konter ohne dabei die Spielkontrolle zu verlieren. Vor allem Wegkamp und Henok Teklab spielten stark auf, nutzten die eigenen Möglichkeiten aber nicht konsequent genug.
Die Entscheidung führte Hildmann mit einem goldenen Händchen herbei. In der 65. Minute brachte der SCP-Trainer Alexander Langlitz und Andrew Wooten. Wenige Sekunden später traf Langlitz - nach Vorarbeit von Wooten.
Der Widerstand der Gäste war gebrochen. Kurz darauf trug sich Wooten selber in die Torschützen-Liste ein und stellte auf 3:0 (74.). Den Schlusspunkt setzte erneut Langlitz (85.). Besser können Joker nicht stechen.
Als nächstes wartet in einer Woche die U23 von Borussia Mönchengladbach (Sonntag, 12. Februar, 14 Uhr). Preußen könnte mit einem Sieg beim Zweitplatzierten sein Polster auf bis zu elf Punkte ausbauen, die Gladbacher haben zudem ein Spiel mehr absolviert. Somit könnte die Partie bereits für eine kleine Vorentscheidung im Aufstiegsrennen sorgen.