Der SC Preußen Münster bekommt bald einen neuen Präsidenten. Am Dienstag gab Amtsinhaber Christoph Strässer bekannt, nicht mehr für das Amt kandidieren zu wollen.
„Es ist noch immer vieles unvollendet. Wir arbeiten in der Liga am Aufstieg und ich bin auch überzeugt, dass wir das schaffen. Beim Stadion sind wir auf einem sehr guten Weg, haben aber noch viel Arbeit vor uns. Natürlich hätte das Motivation sein können“, wird Strässer in einem Statement auf der Vereinshomepage zitiert. „Doch in drei Jahren stünde ich nahe an meinem 80. Geburtstag und ich möchte nicht irgendwann auf das Podium getragen werden. Es gibt andere, die übernehmen können und denen möchte ich noch helfen, so gut es geht.“
Er habe ein gutes Gefühl für die Zukunft des Klubs und glaube, dass keine offenkundigen oder auch versteckten Risiken lauern: „ Die bisherigen drei Jahre in der Regionalliga waren sicher keine verschenkten Jahre. Wir konnten die Zeit nutzen, um den Verein von unten wieder neu aufzubauen und ein gutes Fundament zu schaffen. Wir sind gut vorbereitet, das soll auch das Signal nach außen sein. Wir haben eine stabile Basis, auf der wir uns sportlich und außersportlich weiterentwickeln können.“
Der 73-jährige ehemalige Bundestagsabgeordnete und Menschenrechtsbeauftragte der Bundesregierung war sein Amt am 16. Oktober 2016 angetreten. Am 15. Januar endet seine Amtszeit. Strässer habe aber signalisiert, dem SC Preußen Münster und insbesondere Ole Kittner, als Geschäftsführer mitverantwortlich für die Stadionentwicklung, über seine Amtszeit hinaus beratend zur Seite zu stehen und dem Stadion-Projekt, welches er maßgeblich beeinflusst hat, weiterhin zu begleiten.
Die erste Mannschaft des SC Preußen Münster befindet sich in der Winterpause. Nach dem denkbar knapp verpassten Aufstieg im vergangenen Jahr hat sich die Mannschaft von Trainer Sascha Hildmann eine herausragende Ausgangsposition für die Rückrunde erarbeitet. Aktuell beträgt der Vorsprung auf den zweiten Platz in der Regionalliga West acht Punkte.