Rot Weiss Ahlen gegen Preußen Münster: Dieses Spiel elektrisiert die Fans im Münsterland. 900 Preußen-Anhänger werden unter den rund 2500 zu erwartenden Zuschauern im Wersestadion zugegen sein.
"Das ist ein schönes Derby vor einer coolen Kulisse. Ich habe schon unter der Woche gemerkt, wie wichtig dieses Spiel ist. In der Mannschaft war Preußen Münster das Gesprächsthema Nummer eins. Wir werden alles raushauen, um am Ende einen Punkt oder vielleicht auch alle drei Zähler in Ahlen zu behalten", verspricht Andre Dej im Gespräch mit RevierSport.
Der 30-Jährige ist ein echter Leader im Team von Andreas Zimmermann. In 15 Einsätzen war er schon viermal selbst erfolgreich und bereitete einen weiteren Treffer vor. Er hat wieder richtig Bock auf Fußball.
"Das war in der Vergangenheit nicht immer so. Irgendwann habe ich dann auch die Lust verloren. In Ahlen finde ich aber eine geile Mannschaft vor und einen Trainer, der mir vertraut, der auf mich setzt. So kann es nur Spaß machen", sagt Dej, der in Ahlen noch einen Vertrag bis zum Sommer 2024 besitzt.
Das werden die Preußen sein. Es wird ein enges Rennen mit Wuppertal. Aber auf Strecke wird Münster das Ding ziehen. Jedoch ohne Punkte aus Ahlen
Dejs Antwort auf die Frage nach dem Aufsteiger
Klar: Noch mehr Freude hätte Dej, der 90 Drittligaspiele und 167 Einsätze in der Regionalliga vorweisen kann, wenn Ahlen seinen Zick-Zack-Kurs abstellen könnte.
Denn die Ahlener starteten top in die Saison, hatten eine Schwächephase, waren wieder vier Spiele ungeschlagen und nun folgten erneut zwei Niederlagen. In der Spielzeit blieb Rot Weiss gegen Top-Teams wie Wuppertal (2:1), Fortuna Köln (1:1), Rödinghausen (1:1), Schalke II (2:2) oder auch Oberhausen (3:2) unbesiegt, verlor aber auch gegen Mannschaften wie Straelen oder Wiedenbrück.
"Wenn wir diese schlechten Spiele abstellen würden, dann will ich mir gar nicht ausmalen, wo wir stehen könnten. Aber das ist nicht so. Daran müssen wir eben arbeiten", betont Dej.
Im Derby gegen Münster wollen Dej und Co. wieder einmal ihr besseres, laut Dej auch wahres Gesicht zeigen. Dej: "Wir wollen ekelig und dreckig sein, Münster die Lust am Spiel nehmen. Aber wir wollen nicht nur verteidigen, sondern auch immer wieder Nadelstiche setzen. Denn wenn du immer nur verteidigst, dann ist es nur eine Frage der Zeit bist du ein Gegentor kassierst."
Und wer steigt am Ende auf? "Das werden die Preußen sein. Es wird ein enges Rennen mit Wuppertal. Aber auf Strecke wird Münster das Ding ziehen. Jedoch ohne Punkte aus Ahlen", antwortet Dej.