Der SV Rödinghausen wurde schon vor der Saison 2022/2023 als einer der heißen Aufstiegsanwärter in der Regionalliga West gehandelt. Und, siehe da: Der SVR liegt nach zwölf Spieltagen auf Platz eins.
Für Vincent Schaub, Offensiv-Allrounder der Rödinghauser, ist das überhaupt keine Überraschung. "Wir machen es echt gut. Wir haben einen guten Kader, haben die Neuen super integriert. Die Mannschaft hat Bock aufzusteigen. Wenn man auf Platz eins steht, dann will man auch hoch. Wir wollen uns alle diesen großen Drittliga-Traum erfüllen", sagt Schaub im RevierSport-Gespräch.
Er nennt auch Trainer Carsten Rump als Schlüssel des Erfolgs. Schaub: "Er ist ein sehr kommunikativer Trainer, er spricht gerne und viel mit uns. Und das sind dann keine Fünf-Minuten-Gespräche. Man kann mit ihm in den Austausch gehen. Es sind nie Alibi-Gespräche, die Fußballer nur bestens kennen. Da unterhält man sich mit dem Trainer, dieser erzählt einem nur seinen Senf und danach sagt man sich als Spieler, dass man das Ganze eigentlich anders sieht. Bei Rump läuft das nicht so. Da kommt der Spieler auch zu Wort und kann, ohne, dass der Trainer dies als Angriff interpretiert, seinen Gedanken freien Lauf lassen."
Beim SV Rödinghausen stehen alle Zeichen auf Aufstieg. Die Mannschaft funktioniert, der Trainer kommt beim Team sehr gut an - und: Der Verein hat den Spielern die Sorge vor einem Nicht-Aufstieg aufgrund irgendwelcher fehlenden Drittliga-Auflagen auch genommen. Denn wie Schaub ergänzt: "Die Verantwortlichen haben uns auch zu verstehen gegeben, dass wir unseren Job machen sollen. Sie machen dann ihren Job, was die Drittliga-Auflagen angeht. Daran wird es diesmal nicht scheitern."
Wenn wir erfolgreich sind, dann steht jeder Einzelne von uns im Rampenlicht. Wir wollen weiter unseren Weg gehen und Siege einfahren. Alles andere ergibt sich dann.
Vincent Schaub
An dieser Aussage sieht man, wie selbstbewusst diese Ostwestfalen sind. Es wird hier nicht um den heißen Brei geredet - im Gegenteil: "Warum sollten wir das auch tun? Wir wollten von Beginn an hoch und das ist auch unser Ziel. Ich glaube, dass am Ende die direkten Duelle entscheiden werden. Die erste Partie haben wir gegen Münster leider verloren. Aber wir haben noch das Rückspiel vor uns", mein Schaub.
Der 23-Jährige befindet sich in einer super Verfassung. In der vergangenen Saison erzielte er in 31 Einsätzen sechs Tore und bereitete vier weitere Treffer vor. Aktuell liegt er nach elf Spielen schon bei fünf Buden und vier Assists. Schaub: "Ich war nie als Torjäger bekannt. Aber klar: Es kann gerne so weiterlaufen (lacht)."
Am Freitag geht es zum SC Wiedenbrück (19 Uhr). Da hat Schaub dann die Möglichkeit, seine persönliche Statistik zu verbessern und weiter auf sich aufmerksam zu machen. Denn nach RevierSport-Informationen steht er aktuell schon bei zwei, drei Drittligisten unter Beobachtung. "Wenn wir erfolgreich sind, dann steht jeder Einzelne von uns im Rampenlicht. Wir wollen weiter unseren Weg gehen und Siege einfahren. Alles andere ergibt sich dann", betont er.