Zehn Jahre hielt sich der SC Preußen Münster in der 3. Liga, bis im Sommer 2020 der Abstieg in die Regionalliga folgte. Nun, im dritten Jahr, in der viertklassigen Regionalliga West, sieht alles danach aus, dass der SC Preußen in die 3. Liga zurückkehren könnte.
Nach den letzten beiden Spielzeiten und den Aufstiegen von Borussia Dortmund II sowie Rot-Weiss Essen ist in dieser Saison, der Serie 2022/2023, weit und breit eigentlich keine Mannschaft zu sehen, die dem SCP auf Strecke gefährlich werden könnte. Wenn überhaupt, dann ist das aktuell nur der nächste Preußen-Gegner: der SV Rödinghausen. Doch wir legen uns fest: Am Ende der Saison wird der Aufstieg nur über Preußen Münster gehen.
Starke Kaderplanung von Peter Niemeyer
Warum? Die Preußen haben einfach den besten Kader der Liga. Trainer Sascha Hildmann und allen voran Sportchef Peter Niemeyer haben im Sommer super Arbeit geleistet und einen Top-Kader zusammengestellt. Wer im Preußen-Umfeld dachte, dass Abgänge wie Marcel Hoffmeier (SC Paderborn), Robin Ziegele (FSV Zwickau), Dominik Klann (SC Verl) oder Julian Schauerte (1. FC Kaan-Marienborn) nicht kompensiert werden können, der hat die Rechnung ohne die Zugänge wie Alexander Hahn, Shaibou Oubeyapwa, Andrew Wooten, Yassine Bouchama oder Marc Lorenz gemacht. Die genannten Spieler entpuppten sich direkt als Volltreffer und sind jetzt schon Leistungsträger im Hildmann-Team.
Und dieses performt Woche für Woche - sieben Spiele, sechs Siege, ein Remis und 20:4 Tore - während die vor der Saison so hoch gehandelte Konkurrenz wie Rot-Weiß Oberhausen, Wuppertaler SV oder Fortuna Köln schon acht (RWO), neun (WSV) oder gar elf Zähler hinter Münster zurückliegt. Wer soll diese Preußen aufhalten? Die starken Aufsteiger Kaan-Marienborn oder 1. FC Düren werden es bei allem Respekt nicht sein. Einzig Rödinghausen hält den Adlerträgern noch Stand. Am kommenden Wochenende können die Münsteraner dann mit einem Sieg gegen den SVR ein weiteres dickes Ausrufezeichen in Richtung Drittliga-Rückkehr nach drei Jahren setzen.