Dass Rot-Weiß Oberhausen in der kommenden Saison ohne Tim Stappmann auskommen muss, war bereits klar. Am Wochenende vermeldeten die Kleeblätter den bevorstehenden Abgang des Innenverteidigers in Richtung der 2. Bundesliga. Seit Montag ist auch klar, für welchen Verein der 22-Jährige zukünftig auflaufen wird. Ihn zieht es zum 1. FC Magdeburg. Das gab der Aufsteiger bekannt. Laut "Kicker" kassiert RWO eine Ablösesumme in Höhe von 80.000 Euro. Stappmann stand ursprünglich bis 2023 unter Vertrag.
"Mit Tim bekommen wir wiederum einen jungen, talentierten Spieler, der sich in den vergangenen drei Jahren in der Regionalliga West hervorgetan hat und mit uns jetzt den nächsten Schritt in der 2. Bundesliga gehen wird", wird Magdeburgs Sport-Geschäftsführer Otmar Schork in einer Klubmeldung zu dem Transfer zitiert. FCM-Trainer Christian Titz bezeichnete Stappmann als "schnellen, zweikampfstarken Innenverteidiger, der mutig in seiner Spieleröffnung ist".
Stappmann bestritt in den vergangenen drei Jahren 57 Pflichtspiele für die Oberhausener, war 2019 vom Oberligisten TSV Meerbusch ans Stadion Niederrhein gekommen. Der gebürtige Krefelder hatte einst den Nachwuchs des MSV Duisburg und von Bayer Leverkusen durchlaufen.
Obwohl der Abgang des Abwehrmanns für RWO in sportlicher Hinsicht ein schmerzhafter Verlust ist, freut sich Trainer Mike Terranova für seinen Schützling. "Er kann Profifußball spielen, dafür haben wir alle angefangen mit dem Sport. Er ist jetzt einer von denen, die es geschafft haben", sagte Terranova beim Trainingsauftakt am Wochenende zu RS. "Da kann er sehr stolz drauf sein. Er hat in den letzten Monaten viel dafür gearbeitet."
Stappmann ist der zweite Oberhausener, der aus der Regionalliga West in den Profifußball wechselt. Erst vor wenigen Tagen verpflichtete Schalke 04 den Stammtorhüter Justin Heekeren. 150.000 Euro hat S04 nach Informationen dieser Redaktion für den jungen Keeper überwiesen. Somit bringt Stappmanns Abgang dem Revierklub den zweiten Geldregen innerhalb von kurzer Zeit.