Der Wuppertaler SV empfängt Rot-Weiss Essen im Halbfinale des Niederrheinpokals (3. Mai, 19:30 Uhr). Der Sieger trifft im Endspiel in Duisburg auf den SV Straelen, der im ersten Halbfinale den Pokalfavoriten MSV Duisburg rausschmiss (1:0).
Falls der WSV weiterkommt, würde es zum identischen Finale der vergangenen Saison kommen. Damals besiegten die Wuppertaler den SVS mit 2:1 und qualifizierten sich für den DFB-Pokal. Gegen den VfL Bochum unterlag der WSV dann im DFB-Pokal erst nach Verlängerung mit 1:2.
Möglicherweise kann am Dienstag auch Valdet Rama mithelfen den erneuten Finaleinzug perfekt zu machen. Nach mehrwöchiger Verletzungspause wechselte Wuppertal-Trainer Björn Mehnert den 34-Jährigen beim 1:0- Sieg gegen Gladbach II elf Minuten vor Schluss ein.
Wenn die Stadt Wuppertal ja zum Fußball sagt, erwarte ich hier mindestens 10.000 Zuschauer. Für den Verein kann es ein absolutes Highlight werden. Dadurch, dass der MSV überraschenderweise ausgeschieden ist, steigt die Wahrscheinlichkeit auf einen Pokal-Sieg natürlich.
Peter Neururer, Wuppertals Sportvorstand
Mehnert begründete: „Ich wollte ihn reinbringen, um zu sehen, wie es hinsichtlich Dienstag aussieht.“ Torschütze Kevin Rodrigues Pires musste frühzeitig runter, sein Trainer gab aber nach der Partie Entwarnung. „Er hat nichts Wildes.“
Zwischen dem Gladbach-Sieg und dem Pokalspiel liegen nur zwei Tage. „Sonntag haben wir Regeneration und Ersatzspieler-Training, am Montag dann die Abschlusseinheit. In den beiden Tagen habe ich genügend Zeit mich mit RWE zu beschäftigen“, erklärte der Ex-Profi den Fahrplan.
Für die Bergischen ist es das Spiel der Saison, deshalb zählen die Verantwortlichen auf eine tatkräftige Unterstützung ihrer Fans. Sportvorstand Peter Neururer machte eine klare Ansage: „Wenn die Stadt Wuppertal ja zum Fußball sagt, erwarte ich hier mindestens 10.000 Zuschauer. Für den Verein kann es ein absolutes Highlight werden. Dadurch, dass der MSV überraschenderweise ausgeschieden ist, steigt die Wahrscheinlichkeit auf einen Pokal-Sieg natürlich. Ein größeres Ziel kann man in dieser Saison nicht mehr haben. Die Mannschaft hat einen Traumfußball gespielt, dementsprechend erwarte ich auch eine gewisse Resonanz.“
Um RWE zu schlagen, muss das Stadion eine Festung werden. Die Mannschaft ist gut drauf, mit den Fans im Rücken ist am Dienstag alles möglich.
Stephan Küsters, Wuppertals Sportchef
Mit Platz drei nach 36. Spieltagen, haben die Wuppertaler eine außergewöhnliche Spielzeit absolviert und ihre Ambitionen unterstrichen. Sportdirektor Stephan Küsters schlug in die gleiche Kerbe: „Ich hoffe, dass wir nach den letzten Wochen und den sehr positiven Ergebnissen die Zuschauer nochmal aufgeweckt haben. Um RWE zu schlagen, muss das Stadion eine Festung werden. Die Mannschaft ist gut drauf, mit den Fans im Rücken ist am Dienstag alles möglich. Wir können uns auf einen heißen Pokalfight vorbereiten.“