Mit vier Siegen aus den ersten sechs Spielen startete der SV Lippstadt außergewöhnlich stark in die Saison 21/22 der Regionalliga West. Dennoch schweben die Lippstädter vier Spieltage vor Schluss wieder in Abstiegsgefahr. Der Vorsprung auf Alemannia Aachen, die auf dem ersten Abstiegsplatz stehen, beträgt nur drei Punkte. Aus den vergangenen acht Partien, unter anderem gegen die Top-Teams Wuppertaler SV, Fortuna Köln, Preußen Münster und Rot-Weiss Essen, konnte der SVL nur acht Zähler holen. Besonders schmerzhaft war die jüngste Niederlage gegen die U23 von Schalke 04 (0:1). Am Mittwoch steht nun ein wichtiges Heimspiel gegen den bereits abgestiegenen VfB Homberg an (27. April, 18 Uhr).
Der Lippstädter Sportchef, Dirk Brökelmann, sprach über die vergangenen Duelle: „Wir hatten zuletzt eine durchwachsene Phase. Wir haben in Spielen Punkte liegen gelassen, wo wir uns mehr versprochen haben. Andererseits waren wir in den Duellen gegen Düsseldorf und Münster sicherlich kein Favorit und haben unter dem Strich trotzdem vier Punkte geholt. Nach wie vor sind wir absolut im Soll und haben vier Spieltage vor Schluss den Klassenerhalt selbst in der Hand.“ Sein Zusatz: „Das ist eine Situation, die wir ausnutzen wollen und müssen.“
An den letzten vier Spieltagen treffen die Lippstädter auf den Abstiegskonkurrenten Bonner SC, Rot-Weiß Oberhausen und den künftigen Oberligisten KFC Uerdingen. Brökelmann schärft die Sinne für den Endspurt: „Wir gucken nur auf das nächste Spiel gegen Homberg. Ich warne jeden davor, das Spiel zu unterschätzen. Man hat beim 4:0 gegen Uerdingen gesehen, zu was der VfB im Stande ist. Es gibt überhaupt keine Ausreden für uns, drei Punkte sind Pflicht. Danach gucken wir auf Bonn.“
Der unsichere Ligaverbleib macht die Kaderplanung für die nächste Saison nicht einfacher, das merkt der 48-Jährige. „Wir sind parallel zu der sportlichen Situation in Gesprächen mit unseren eigenen Spielern und wollen da möglichst schnell Klarheit haben. Es laufen natürlich auch externe Gespräche, aber was da passiert, hängt noch vom Klassenerhalt ab. Darauf liegt jetzt der Fokus.“