Die zweite Mannschaft des 1. FC Köln spielt bislang eine starke Runde in der Regionalliga West. Das Team von Trainer Mark Zimmermann hat nach 33 Spieltagen stolze 54 Punkte auf dem Konto und steht gefestigt in der oberen Tabellenhälfte auf Platz sieben. Doch inzwischen scheint der „Effzeh“-Nachwuchs etwas aus dem Tritt zu geraten. Die 0:2-Pleite gegen den Wuppertaler SV am vergangenen Spieltag war die dritte Niederlage aus den letzten fünf Spielen. Davor verloren die Kölner bereits gegen Rot-Weiss Essen (0:2) und den SV Rödinghausen (1:2).
Zimmermann zeigte sich nach der WSV-Pleite enttäuscht von seiner Mannschaft: „Vor allem aufgrund des zweiten Durchgangs sind die drei Punkte für Wuppertal verdient. Wir sind gut ins Spiel gekommen und haben eine sehr ordentliche erste Halbzeit gespielt. Was mich ärgert und schockiert, ist dieses überhebliche Auftreten meiner Jungs in der zweiten Hälfte.“
Kurz vor der Halbzeitpause kassierte Durim Berisha auf Wuppertaler Seite die Rote Karte. Zimmermann weiter: „Natürlich haben wir nach der Roten Karte angesprochen, dass wir weiterhin aggressiv spielen müssen und uns nicht von der Unterzahl des Gegners beirren lassen dürfen. Wenn die Mannschaft es in der ersten Halbzeit so gut auf den Platz bringt, sollte sie auch die Geduld haben, das über 90 Minuten durchzuziehen.“
Dann richtete der 48-Jährige nochmal eine deutliche Botschaft an seine Elf: „Der WSV hat uns klar dominiert. Es hat einfach an Einstellung gefehlt, da war keine Aggressivität mehr in der zweiten Halbzeit.“ Er blickt auf die restliche Saison: „Wir haben jetzt gerade einen Knick und werden versuchen, in den restlichen fünf Spielen dort anzusetzen, was uns vor dem Rödinghausen-Spiel stark gemacht hat. Da waren wir 13 Spiele lang ungeschlagen. So möchte ich die Saison jetzt nicht beenden.“
In der kommenden Woche steht bei den Rheinländern eine Englische Woche auf dem Programm. Zunächst am Mittwochabend (20. April, 19:39 Uhr) bei Alemannia Aachen und am Samstag erneut auswärts bei der U23 von Fortuna Düsseldorf (23. April, 14 Uhr).