Für Alemannia Aachen geht es in diesen Wochen um den Klassenerhalt in der Regionalliga West. Vor dem Heimspiel am Sonntag gegen den SV Rödinghausen war klar: Bei einem Sieg oder einem Remis würde die Alemannia von einem Abstiegsrang springen, dafür würde Schalke II in die Abstiegszone rutschen.
Doch beim 0:1 (0:1) vor 5000 Zuschauern kam es anders. Aachen verlor die Partie und Selim Gündüz, der bereits in der ersten Halbzeit verletzt ausgewechselt werden musste.
Es war nicht der einzige Nackenschlag in den ersten 45 Minuten, in denen der Gast aus Rödinghausen den besseren Start erwischte. Der Lohn: Nach der ersten Ecke gab es bereits nach sechs Minuten das 1:0 durch Julian Wolff. Aachen brauchte etwas, um sich von dem Schock zu erholen. Trotzdem gab es eine Möglichkeit zum Ausgleich, aber die vergab Hamdi Dahmani.
Rödinghausen: Tigges - Choroba (70. Bornemann), Wolff (46. Ercan), Flottmann, Langer - Kurzen, Schuster, Hoffmeier, Bravo Sanchez - Schaub (62. Ibrahim), Kaiser (60. Marceta)
Tor: 0:1 Wolff (6.)
Zuschauer: 5000
Schiedsrichter: Alexander Schuh
Nach der Pause wurde erst einmal gewechselt. Zwei Mal auf Aachener Seite, einmal beim Gast. Und die Alemannia kam mit mehr Schwung aus der Kabine, war mehrmals nahe dran am Ausgleich, wie bei der Chance durch Oluwabori Ayompo Falaye. Die Gäste aus Rödinghausen konterten nur sporadisch, wären so aber nach 72 Minuten fast zum 2:0 durch Adrian Bravo Sanchez gekommen.
Doch er scheiterte, genau wie Damjan Marčeta, der frei vor dem Tor verzog. Zwischen den beiden Möglichkeiten forderte die Alemannia einen Handelfmeter, doch Schiedsrichter Alexander Schuh sah das anders.
Weil Rödinghausen weitere beste Konter vergab und auch die Aachener keine entscheidende Lücke fanden, blieb es beim 0:1. Ein bitterer Rückschlag für den Traditionsverein, der auf einem Abstiegsplatz kleben bleibt.
Weiter geht es für die Alemannia am Samstag (14 Uhr) bei Rot Weiss Ahlen. Rödinghausen muss bereits am Mittwoch (19:30 Uhr) gegen den SV Lippstadt zum Nachholspiel antreten.