"Wer aufsteigen will, muss gegen den KFC Uerdingen gewinnen. Wir gehen die Aufgabe aber mit Demut an und bereiten uns so akribisch vor wie immer", erklärte Christian Neidhart vor dem Heimspiel gegen die Krefelder. Der Chef-Trainer von Rot-Weiss Essen wollte nicht, dass seine Mannschaft nach dem historischen 11:0-Erfolg im Hinspiel den Gegner unterschätzt.
Ein zusätzlicher Ansporn für die Essener war, dass man bei einem positiven Ergebnis – zumindest bis Sonntag – die Tabellenführung übernehmen und Preußen Münster vorerst verdrängen konnte. Dieses Ziel erreichte Rot-Weiss durch einen nie gefährdeten 3:0 (2:0)-Erfolg gegen einen tapferen KFC. Mann des Tages war Torjäger Simon Engelmann, der alle drei Treffer (22.,42.,60.) für den Spitzenreiter erzielte. Nach dem Abpfiff wurde Essens Nummer elf auf dem Zaun von den Fans gefeiert.
Es war wieder ein kleiner Schritt in die richtige Richtung. Wir haben drei Punkte für unser großes Ziel geholt. Das war das Wichtigste, gerade nach diesem intensiven Spiel am Mittwoch. Mir war schon klar, dass es nicht so einfach wird.
RWE-Coach Christian Neidhart.
Neidhart ordnete den Dreier als Pflichtsieg ein: "Es war wieder ein kleiner Schritt in die richtige Richtung. Wir haben drei Punkte für unser großes Ziel geholt. Das war das Wichtigste, gerade nach diesem intensiven Spiel am Mittwoch. Mir war schon klar, dass es nicht so einfach wird. Wir hatten viele Ungenauigkeiten, gerade im Passspiel. Die Platzverhältnisse waren auch nicht optimal. In den entscheidenden Phasen haben wir aber unsere Qualität gezeigt und die Tore gemacht. Wir haben es seriös runtergespielt und hatten auch die Möglichkeit, ein paar Spieler zu schonen."
Mittelfeldspieler Thomas Eisfeld wurde am Samstag gar nicht eingesetzt und konnte komplett geschont werden. "Eisi hatte etwas Wadenprobleme nach dem Spiel in Köln. Er wäre einsatzfähig gewesen, aber ich habe mit ihm im Vorfeld gesprochen. Dafür haben wir einen guten, ausgeglichenen Kader", erklärte der RWE-Coach.
Es geht Schlag auf Schlag weiter! In der kommenden Woche warten mit Rot Weiss Ahlen (23. März, 19.30 Uhr) und dem SC Wiedenbrück (26. März, 14 Uhr) zwei unangenehme Auswärtsaufgaben auf den Meisterschaftsaspiranten.