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RWE - Münster
Das sagt der Schiedsrichter zum Spielabbruch

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RWE - Münster: Das sagt der Schiedsrichter zum Spielabbruch
Foto: Thorsten Tillmann
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Rot-Weiss Essen gegen Preußen Münster: Am Freitag entschied das Sportgericht nach dem Böllerwurf zugunsten des SCP. Auch der Schiedsrichter wurde als Zeuge vernommen.

Die Kuh ist erst einmal - RWE kann noch vor das WDFV-Verbandsgericht ziehen - vom Eis: Das abgebrochene Spitzenspiel nach dem Böllerwurf von Essen wurde zwischen RWE und Preußen Münster mit 2:0 für die Gäste gewertet.

Schon kurz nach dem Spiel am 20. Februar 2022 kam es zu wilden Gerüchten im Umfeld beider Lager. Einige RWE-Fans meinten zum Beispiel zu wissen, dass der Schiedsrichter Christian Scheper von den Münsteranern zum Spielabbruch bewegt wurde. Noch deutlicher gesagt: Preußen Münster wollte nicht mehr weiterspielen.

Niemand hat von Preußen Münster gesagt, dass sie nicht mehr weiterspielen wollen. Auch von Rot-Weiss Essen hat niemand Druck auf mich ausgeübt. Es war eine Entscheidung meines Gespanns und von mir. Dazu stehe ich auch, die Reichweite des Spielabbruchs war mir natürlich bewusst. Für mich war eine Grenze überschritten. Der Spielabbruch war unausweichlich.

Christian Scheper

Scheper, der am Freitag in den Verhandlungsraum des WDFV-Sportgerichts digital zugeschaltet war, klärte auf und verriet einige Details vom Vorfall am 20. Februar 2022 im Stadion an der Hafenstraße. "Ich hatte ausführlich in meinem Sonderbericht geschildert, dass nach dem 1:1 es zu einem lauten Knall kam. Ich konnte es erst kaum lokalisieren und habe das Spiel unterbrochen. Ich habe dann erkannt, dass Spieler von Preußen Münster sitzend, kniend sich die Ohren zuhielten. Der Ort der Detonation ist dann jedem klar gewesen. Die Spieler wurden schnell ärztlich versorgt", erzählte Scheper und sagte weiter: "Wir haben uns abgestimmt und haben für uns als Schiedsrichter-Team schnell entschieden, dass das Spiel so nicht fortgesetzt werden kann und haben die Mannschaften in die Katakomben geschickt. In diesen haben wir dann das Gespräch mit den jeweiligen Mannschaften gesucht. Münster hat uns mitgeteilt, dass zwei Spieler nicht einsatzfähig sind. Das wurde uns dann auch von einem neutralen Arzt bestätigt. Wir haben uns daraufhin mit dem Gespann zurückgezogen und beschlossen, dass das Spiel angebrochen wird.

Zudem betonte Scheper: "Niemand hat von Preußen Münster gesagt, dass sie nicht mehr weiterspielen wollen. Auch von Rot-Weiss Essen hat niemand Druck auf mich ausgeübt. Es war eine Entscheidung meines Gespanns und von mir. Dazu stehe ich auch, die Reichweite des Spielabbruchs war mir natürlich bewusst. Für mich war eine Grenze überschritten. Der Spielabbruch war unausweichlich."

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