Am vergangenen Freitag, 18. Februar 2022, gab der KFC Uerdingen nach Pascale Talarski (VfB Homberg) mit Kevin Weggen seinen zweiten Zugang für die Saison 2022/2023 bekannt.
"Ich habe nach einer neuen Herausforderung gesucht und sehe beim KFC Uerdingen ein sehr großes Potential. Ich war sehr beeindruckt von dem, was der Vorstand in dieser Saison im Hintergrund geleistet hat – auch wenn es sportlich etwas besser hätte laufen können. Die Gespräche mit dem Vorstand waren sehr gut und ich freue mich auf die neue Aufgabe beim KFC. Ich möchte mithelfen, den Verein mit seinen tollen Fans auch wieder in die sportliche Erfolgsspur zu bringen. Ich freue mich auch auf die Grotenburg und die ganz besondere Stimmung in diesem Stadion", freut sich der 29-Jährige auf seinen neuen Arbeitgeber.
Die Mannschaft hat am Freitag aus den Medien von Kevins Wechsel erfahren. Er hatte sich mit dem Trikot des KFC ablichten lassen. So etwas gehört sich nicht. Unsere volle Konzentration liegt auf dem Klassenerhalt in der Regionalliga. Nebenschauplätze und entsprechende Unruhe sind da nicht fördernd.
Friedel Henßen
Sein aktueller Klub, der FC Wegberg-Beeck, scheint überhaupt über den Abgang eines seiner wertvollsten Spielern alles andere als erfreut zu sein. Am Dienstag, vier Tage nach Weggens Wechsel-Bekanntgabe, gab der Abstiegskandidat bekannt, dass Kevin Weggen ab sofort kein Mitglied des Kaders von Trainer Mark Zeh mehr ist. Dabei spielte der Mittelfeldakteuer noch beim 1:3 gegen Rot-Weiß Oberhausen - am Samstag, einen Tag nach seinem KFC-Wechsel - noch über 90 Minuten. Er freute sich noch am Montag gegenüber RevierSport auf das Spiel am Mittwoch gegen Fortuna Köln. Doch daraus wird nichts mehr.
"Die Mannschaft hat am Freitag aus den Medien von Kevins Wechsel erfahren. Er hatte sich mit dem Trikot des KFC ablichten lassen. So etwas gehört sich nicht. Unsere volle Konzentration liegt auf dem Klassenerhalt in der Regionalliga. Nebenschauplätze und entsprechende Unruhe sind da nicht fördernd", erklärt Beecks Sportlicher Leiter Friedel Henßen.
"Der geschäftsführende Vorstand und die sportliche Leitung sind einstimmig zu der Entscheidung im Fall Weggen gekommen. Gerade im Hinblick auf unser wichtiges Auswärtsspiel am Samstag gegen Uerdingen sollen Mannschaft und Trainer die Köpfe frei haben", sagt Henßen weiter.