Großer Jubel beim KFC Uerdingen: Wie der WDFV am Donnerstagabend mitteilte, hat der Fußballausschuss entschieden, dass dem KFC wegen des Eigenantrags auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens am 2. August 2021 keine neun Punkte für die Spielzeit 2021/2022 in der Regionalliga West aberkannt werden. Dabei ist der Ausschuss der Argumentation der beauftragten Kanzlei "Schickhardt Law" und den dediziert aufgeführten Kriterien der Urteilsbegründung des Verbandsgerichts gefolgt.
"Wir sind natürlich erleichtert, dass das Thema Punktabzug nun endgültig vom Tisch ist und die Saison allein auf dem Platz entschieden werden kann", bewertet KFC-Vorstand Andreas Scholten die Entscheidung. Scholten weiter: "Ein herzlicher Dank geht an unseren Rechtsanwalt Dr. Thomas Himmer, der uns in dem Verfahren sehr gut beraten und erfolgreich vertreten hat."
Damit schöpft der KFC Uerdingen neue Hoffnung im Abstiegskampf. Denn aktuell ist man davon ausgegangen, dass die Krefelder eher die neun Punkte abgezogen bekommen würden. Somit standen sie auch mit nur einem Punkt am Tabellenende.
Der Tabellenplatz wird sich vorerst nicht ändern, jedoch werden der bisherige eine Saisonsieg (gegen Lotte, Anm. d. Red.) und die sieben Unentschieden natürlich ganz normal gewertet. Somit liegt der KFC aktuell dann bei zehn Punkten. Der Rückstand auf die Verfolger ist damit geschmolzen. Nun liegt die Mannschaft von Trainer Alexander Voigt "nur noch" zehn Zähler hinter dem rettenden Ufer zurück.
Am Samstag (14 Uhr) reist der KFC zu Alemannia Aachen. Die Kaiserstädter stehen bei 17 Punkten. Klar ist aber auch, dass die Uerdingen trotz der für sie positiven Information über den Nicht-Abzug der neun Punkte in Aachen gewinnen sollten, um weiterhin realistische Chancen auf den Verbleib in der Regionalliga West zu besitzen.