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Regionalliga-Kommentar
Top-Teams haben Blut geleckt - alle wollen hoch

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Regionalliga-Kommentar: Top-Teams haben Blut geleckt - alle wollen hoch
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Ab sofort geht es nur noch von Woche zu Woche um Punkte. Personell nachlegen können die Vereine nicht mehr. Das Winter-Transferfenster ist geschlossen. Ein Regionalliga-West-Kommentar.

Es ist der 1. Februar 2022 und das Transferfenster ist geschlossen. Die Vereine müssen sich wieder bis zum Sommer gedulden, um Kaderkorrekturen vorzunehmen. In den nächsten Wochen und Monaten geht es mit den Spielern, die aktuell zur Verfügung stehen, weiter.

In der Regionalliga West waren die Transferaktivitäten des Spitzen-Quartetts interessant zu beobachten. Denn alle vier Spitzenmannschaften - Rot-Weiss Essen, Preußen Münster, Wuppertaler SV und Fortuna Köln - hatten zur Winterpause einen bärenstarken Punkteschnitt von mindestens 2,0 Zählern pro Partie vorzuweisen. Dennoch: Alle vier Klubs haben auch noch einmal aufgerüstet. Dass RWE der große Favorit auf den Aufstieg ist und auch keinen Hehl aus seiner Rolle macht, ist klar.

Doch bisher versteckten sich Münster, Wuppertal und Fortuna Köln hinter Essen und erzählten nur, dass man eine erfolgreiche Saison spielen will. Das Understatement sollte nun zur Seite geschoben werden! Denn nicht nur RWE - mit Marius Kleinsorge, Fabian Rüth und Thomas Eisfeld - hat personell nachgelegt.

Einzig Rot-Weiß Oberhausen, das neben RWE auch keinen Hehl aus seinem Aufstiegsziel machte, hielt sich auf dem Transfermarkt zurück. RWO läuft der Musik aber auch schon etwas hinterher und ist bekanntlich finanziell nicht auf Rosen gebettet.

Doch die anderen Top-Teams langten durchaus zu: Wuppertal hat mit Valdet Rama einen Mann aus der 3. Liga geholt, der einst gar in La Liga gegen Messi spielte. Münster hat am "Deadline Day" mit Duisburgs Darius Ghindovean und einem Auslandstransfer - Thomas Kok aus Norwegen - nachgelegt. Zuvor hatte Münster bereits Lukas Frenkert von der U23 des FC Schalke 04 zurückgeholt. Fortuna Köln wurde auch nochmal tätig: André Dej (Alemannia Aachen) und BVB-II-Talent Albin Thaqi sind gekommen. Alles Verpflichtungen, die die Vereine wohl nicht getätigt hätten, wenn sie keine große Ziele verfolgen würden.

Denn wozu holt man Spieler aus der 3. Liga oder dem Ausland? Um am Ende Platz zwei, drei oder vier in der Regionalliga zu belegen? Nein! Ob man Zweiter oder Vierter wird, interessiert am Ende niemanden und kein Verein kann sich für solch eine Platzierung etwas kaufen. Es gibt keinen Aufstieg und auch keine Fernsehgelder zu verdienen. Es zählt nur Platz eins, der mit dem Drittliga-Aufstieg belohnt wird!

Auch wenn Rot-Weiss Essen weiterhin der Topfavorit bleibt, haben Münster, Wuppertal und Fortuna Köln längst Blut geleckt und dies mit ihren Winter-Verstärkungen noch einmal unterstrichen. Understatement ist spätestens jetzt fehl am Platz und nicht mehr glaubwürdig. Alle vier Mannschaften wollen hoch - nicht nur RWE.

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