Eigentlich sollte der FC Schalke 04 bereits am Montag (3. Januar) ins Trainingslager nach Belek in die Türkei reisen, um sich dort sechs Tage auf die Rückrunde in der 2. Bundesliga vorzubereiten. Doch daraus wird nun nichts. RevierSport berichtete.
"Wir bedauern diese Entscheidung aus sportlicher Sicht sehr, weil wir die gemeinsame Zeit gerne genutzt hätten, um uns hochfokussiert auf die verbleibenden Spiele vorzubereiten", erklärt Schalke-Sportdirektor Rouven Schröder. "In den vergangenen Tagen mussten wir allerdings feststellen, dass die Risiken der Reise deutlich zugenommen haben und den möglichen Nutzen übersteigen. Wir müssen unserer Verantwortung gegenüber allen Mitarbeitern gerecht werden."
WSV-Flieger hebt - Stand heute - am 9. Januar Richtung Belek ab
Vom 2. bis zum 8. Januar 2022 war das Schalke-Trainingslager in Belek geplant. Nur einen Tag später, am 9. Januar, reist der Wuppertaler SV an die türkische Mittelmeerküste. Der Plan steht immer noch. "Schalke wird schon seine Gründe für die Absage haben. Das ist ja völlig legitim in diesen Zeiten, in denen wir leben. Aber wir haben alle Vorkehrungen getroffen und stehen auch täglich im Austausch mit unseren Leuten vor Ort in der Türkei. Wir wissen natürlich auch, welch große Verantwortung wir tragen. Wir werden keinerlei Risiko eingehen. Doch - Stand heute - werden wir am 9. Januar Richtung Türkei abheben", erklärt Stephan Küsters, Manager des Wuppertaler SV, gegenüber RevierSport.
Ähnlich, wie der WSV, reagiert auch dessen liga-Konkurrent Rot-Weiss Essen auf die Türkei-Absage der Schalker. RWE fliegt nämlich vom 10. bis zum 16. Januar nach Belek.
RWE will Türkei-Trainingslager - Stand heute - ebenfalls durchführen
Niclas Pieper, RWE-Pressesprecher, sagt gegenüber RS: "Stand heute werden wir unser Trainingslager wie geplant durchführen. Nichtsdestotrotz tragen wir natürlich eine Verantwortung und sind diesbezüglich im engen Austausch mit unserem Partner Onside, der das Trainingslager organisiert und einen direkten Kontakt in die Türkei hat. Sollte sich die Pandemielage noch weiter verschärfen, können und werden wir die Situation neu bewerten. Wir sind diesbezüglich flexibel aufgestellt."