Seit dem 1:0-Derbysieg am dritten Spieltag beim Meisterschaftskonkurrenten Wuppertaler SV gehört Jose-Enrique Ríos Alonso bei Rot-Weiss Essen zum Stammpersonal. Der Innenverteidiger stand ab dem Wuppertal-Spiel in jeder Liga-Partie von der ersten bis zur letzten Sekunde auf dem Platz. Diese Entscheidung sollte sich auszahlen: Der ehemalige Junioren-Nationalspieler Deutschlands überzeugt mit guten Leistungen und hat sich zu einem sehr wichtigen Spieler in der Essener Defensive entwickelt. Nach aktuellem Stand ist der 21-Jährige der beste Sommer-Transfer von RWE.
Auch in den jüngsten Partien, als einige Spieler schwächelten und nicht ihr normales Leistungsniveau erreichten, gehörte Ríos Alonso stets zu den besten Akteuren auf dem Platz. So auch beim 1:0-Erfolg gegen den SV Rödinghausen. Er strahlte viel Ruhe und Souveränität aus und bildete mit Felix Herzenbruch eine gute Innenverteidigung. "Wir haben uns am Anfang schwergetan, aber in der zweiten Halbzeit unser Ding durchgezogen und uns mit dem 1:0 belohnt. Die erste Rote Karte gegen Rödinghausen spielte uns natürlich in die Karten. Wir haben die Überzahl besser ausgespielt als in Wegberg-Beeck", resümierte der gebürtige Stuttgarter nach dem Arbeitssieg.
Besonders freute sich Ríos Alonso, dass er mit seiner Mannschaft mal wieder zu Null spielte. In den vorherigen sechs Liga-Partien schaffte es die Truppe von Coach Christian Neidhart nicht, ohne Gegentor zu bleiben. Das war nicht der Anspruch der Rot-Weissen. Am Samstag gelang dem Spitzenreiter dann wieder ein Auftritt mit "weißer Weste": "Es ist von jedem Abwehrspieler das Ziel, zu Null zu spielen. Das haben wir eine Zeit lang nicht so gut hinbekommen. Gegen Rödinghausen hat defensiv alles geklappt."
Wir verfolgen die anderen Spiele. Unsere Konkurrenten machen auch ihren Job. Sie gewinnen die Spiele gegen die ekligen Gegner.
Essens Jose-Enrique Ríos Alonso zeigt Respekt.
Mit Preußen Münster (1:0 gegen Wiedenbrück), dem Wuppertaler SV (2:1 gegen Lotte), Fortuna Köln (2:1 gegen Gladbach II) und Rot-Weiß Oberhausen (2:1 in Lippstadt) konnten alle anderen Top-Teams ebenfalls einen Sieg einfahren. Die Spitzengruppe bleibt eng zusammen.
Platz eins und fünf trennen nur sechs Punkte. Das weiß auch der Essener Innenverteidiger: "Wir verfolgen die anderen Spiele. Unsere Konkurrenten machen auch ihren Job. Sie gewinnen die Spiele gegen die ekligen Gegner. Vor der Partie macht man sich ein paar Gedanken um die Tabellenkonstellation. Sobald man auf dem Platz steht, konzentriert man sich aber nur auf das eigene Spiel."