Landesliga gegen Regionalliga: Die Rollen zwischen Blau-Weiß Dingden und dem KFC Uerdingen schienen im Vorfeld der Niederrheinpokal-Drittrundenpartie klar verteilt zu sein. Zwar ist der KFC in der Regionalliga West Tabellenletzter, dennoch sollte gegen den Tabellensechsten der Landesliga Niederrhein zwei ein Weiterkommen möglich sein.
Mehr vom Spiel hatte aber zunächst der Underdog. Dabei hatte Dingden gleich zu Beginn Verletzungspech und musste Michael Leyking durch Mauritz Varwick ersetzen (11.). Die erste Großchance gehörte kurz darauf dennoch den Gastgebern, doch Christian Görkes verpasste den ball nach einer Flanke knapp (23.).
KFC zunächst defensiv, Kontrolle nach der Pause
Es dauerte rund 35 Minuten, ehe sich der Regionalligist aus Krefeld ebenfalls anmeldete. Dann aber direkt richtig. Connor Klossek zog aus rund 22 Metern ab, platzierte die Kugel aber zu zentral. So blieb es zur Halbzeit bei einem defensiven KFC Uerdingen und dem 0:0.
Nach der Pause übernahmen die Krefelder dann aber zunächst das Kommando. Ein Kopfball von Leon Augusto verfehlte das Tor nur knapp (58.). Dingden kam wenig später ebenfalls zu einer Topchance, drosch den Ball durch Mathis Schluse jedoch knapp am rechten Torpfosten vorbei (55.). Nun drückte der Favorit jedoch, vergab durch Marco Cirillo (64.) und Marcel Kretschmer (71.) zwei weitere Großchancen. Die blieben jedoch ungenutzt.
Traumtor bringt die Entscheidung
Und das bestrafte der Underdog. Nach 75 Minuten ging Dingden durch Robin Volmering tatsächlich mit 1:0 in Führung. Nach einer guten Ablage von Mohamed Salman zog Volmering aus etwas mehr als 16 Metern ab und zirkelte den Ball in den rechten Winkel - ein absolutes Traumtor (75.)!
Es sollte tatsächlich der einzige Treffer des Tages bleiben. Der KFC Uerdingen kam nicht mehr zum Ausgleich und muss tatsächlich in Runde drei die Segel streichen. Blau-Weiß Dingden darf nun dagegen auf ein interessantes Los hoffen.