Rot-Weiss Essen gegen Fortuna Köln. Am Sonntag (14 Uhr, RevierSport-Liveticker) steigt das erste Top-Spiel der noch jungen Regionalliga-Saison. Köln ist nach drei Partien ungeschlagen (sieben Punkte) und hat einen Zähler mehr auf dem Konto als der Meisterschaftsfavorit von der Hafenstraße. Ein Garant für den Erfolg ist Suheyel Najar: Der 25-jährige Offensivspieler stand in allen drei Partien von der ersten bis zur letzten Minute in der Startelf. Seine Bilanz: ein Tor und fünf Vorlagen. Damit ist Najar der Top-Scorer der Fortuna.
RevierSport hat vor dem Top-Spiel in Essen mit Suheyel Najar (25) über den Saisonstart, den kommenden Gegner und die Ziele gesprochen:
Ich glaube, es gibt als Fußballer nicht viele Dinge, die schöner sind, als vor abertausenden tobenden Fans seine Leidenschaft auszuüben.
Fortuna-Offensivspieler Suheyel Najar
Suheyel Najar, sieben Punkte aus drei Spielen. Sind Sie zufrieden mit dem Saisonstart?
Auf jeden Fall! Vor allem die Art und Weise, wie wir unsere Spiele bis dato inhaltlich und von der Mentalität her gestaltet haben, lässt mich zuversichtlich auf die nächsten Wochen blicken.
Im Sommer hat Fortuna Köln gute Spieler verloren, aber auch Leistungsträger aus anderen Vereinen dazu gewinnen können. Wie ist Ihr Eindruck von der Mannschaft und was ist in dieser Saison drin?
Ich denke, dass wir sportlich und menschlich schmerzliche Abgänge zu verzeichnen hatten. Das muss eine Mannschaft auch erst einmal auffangen. Wir haben im Gegenzug aber auch sehr viel Qualität dazubekommen, das merkt man in jeder Einheit. Ich rechne uns gute Chancen aus, die Saison auf einem besseren Tabellenplatz zu beenden als in der letzten Spielzeit als wir Vierter wurden.
Die Atmosphäre an der Hafenstraße soll ja auch nicht ganz so schlecht sein.
Suheyel Najar
Am Sonntag steht das Spiel bei Rot-Weiss Essen an. Wer ist für Sie der Favorit und wie schätzen Sie den Gegner ein?
Einen klaren Favoriten gibt es in diesem Spiel nicht. Beide Mannschaften haben zwei von drei absolvierten Spielen gewonnen und kommen aus einer Englischen Woche. Am Sonntag werden Kleinigkeiten darüber entscheiden, wie das Ergebnis am Ende aussieht. RWE ist seit Jahren eine Top-Mannschaft in der Regionalliga, mit dem verpassten Aufstieg letzte Saison ist die Erwartungshaltung ihrer Fans und des Vereins für diese Spielzeit natürlich hoch. In meinen Augen liegt der Ball also nicht bei uns.
Es werden mehrere Tausend Fans an der Hafenstraße erwartet. Wie groß ist die Motivation, als Spieler vor so einer Kulisse zu spielen?
Ich glaube, es gibt als Fußballer nicht viele Dinge, die schöner sind, als vor abertausenden tobenden Fans seine Leidenschaft auszuüben. Vor Fans macht es einfach am meisten Spaß zu zocken, da ist der Fußball lebendig. Die Atmosphäre an der Hafenstraße soll ja auch nicht ganz so schlecht sein.
Sie haben bislang ein Tor geschossen, fünf vorgelegt und sind in Top-Form. Welche Ziele haben Sie sich für diese Saison gesteckt?
Ich möchte diesen Aufschwung natürlich so lange wie möglich aufrechterhalten. Zurzeit fühle ich mich rundum wohl und das ist für mein persönliches Spiel einfach wichtig. Wenn ich über mein individuelles Ziel in dieser Saison spreche, komme ich nicht um typische Floskeln herum: Weiterentwickeln und den nächsten Schritt gehen!