Alemannia Aachen kassierte erst in der Nachspielzeit das 1:2 bei Titelaspirant Preußen Münster. Dabei begann die Reise aus der Kaiserstadt ins Münsterland schon ziemlich holprig. Nicht nur aufgrund dieses Handicaps war Geschäftsführer Martin Bader vom Auftritt der Mannschaft von Patrick Helmes angetan.
"Mit dem Ausfall unseres Mannschaftsbusses auf der Anreise nach Münster verlief die Vorbereitung etwas anders, als sie eigentlich geplant war. Die Mannschaft hat das aber gut, ohne sich aus der Ruhe bringen zu lassen, angenommen. Aber wir nehmen mit, dass wir lange Zeit mit unserer jungen Mannschaft mit einem Durchschnittsalter von knapp unter 21 Jahren gegen ein Team wie Münster mithalten konnten. Ich denke, die mitgereisten Fans haben gesehen, dass jeder für jeden gekämpft hat. Das ist der Weg, den die Alemannia für die Zukunft bestreiten möchte", erklärt Bader.
Dass wir jetzt über 2.000 Dauerkarteninhaber haben, ist ein Vorschuss an die Mannschaft und an uns, den wir nicht hoch genug anrechnen können
Martin Bader
Stichwort Fans: Die Alemannia spielt am Samstag vor heimischer Kulisse gegen die U23 des FC Schalke 04. Mindestens 2000 Leute werden dann im Stadion sein. Nämlich die 2000 Dauerkarten-Inhaber. Bader: "Das ist eine absolute Sensation. Bevor der Verkauf los ging, habe ich mir natürlich Gedanken gemacht, wo der Verkauf zum Start der Saison stehen könnte. Nach der letzten Saison war dieser Stand nicht zu erwarten. Dass wir jetzt über 2.000 Dauerkarteninhaber haben, ist ein Vorschuss an die Mannschaft und an uns, den wir nicht hoch genug anrechnen können. Dafür wollen wir uns jetzt schon bedanken. Die Mannschaft möchte in den nächsten Wochen und Monaten zeigen, dass sich dieser Schritt für die vielen treuen Fans gelohnt hat."
Gegen die Schalke-Reserve wollen die Aachener die ersten Punkte der Saison einfahren. Wohin es am Ende der Serie für die Alemannia gehen wird, das weiß auch Bader noch nicht. Zur Erinnerung: Alemannia Aachen war in der Rückrunde 2020/2021 die schlechtes Regionalliga-West-Mannschaft. Nun haben Bader und Helmes eine neue Ära eingeläutet.
"Mit der Art, wie Patrick Helmes spielen lassen möchte und wie die jungen Burschen auftreten, wollen wir Highlights setzen. Wir werden den ein oder anderen Gegner ärgern, so wie wir es bis zur 92. Minute in Münster auch schon geschafft haben. Eine Tabellenplatzierung ist am Ende das Ergebnis von ganz vielen, verschiedenen Punkten. Und diese Punkte wollen wir tagtäglich verbessern. Die Mannschaft soll sich verbessern. Dafür braucht es Ruhe und Zeit - im Verein und Umfeld."