Claus-Dieter Wollitz wird zum dritten Mal Trainer beim Fußball-Regionalligisten Energie Cottbus. Wie die Lausitzer am Dienstag bei einer Pressekonferenz bekanntgaben, übernimmt der 55-Jährige das Amt in der kommenden Saison erneut. „Ich möchte meinen Teil dazu beitragen, dass es besser wird“, sagte Wollitz: „Ich schaue nach vorne und bin dankbar, dass es die Möglichkeit gibt. Ich arbeite sehr, sehr gerne in diesem Club und in dieser Stadt.“
Es ist bereits das dritte Mal, dass Wollitz den ehemaligen Bundesligisten übernimmt. Von 2009 bis 2011 und 2016 bis 2019 betreute er die Brandenburger bereits. 2018 stieg er mit Energie in die 3. Liga auf, es folgte jedoch der unmittelbare Wiederabstieg. Nach Problemen mit der damaligen Vereinsführung wechselte Wollitz in der Winterpause 2019/2020 zum 1. FC Magdeburg, wo er jedoch nach nur wenigen Monaten wieder entlassen wurde. „Das hinterlässt natürlich bei dem einen oder anderen Spuren“, sagte der Coach und stellte klar: „Im Nachhinein war es ein Fehler, die Mannschaft im Stich zu lassen.“
Wollitz war unter anderem bei Viktoria Köln
Was Wollitz sich für seinen Neustart vornimmt, wollte er in der Medienrunde noch nicht sagen. „Es ist nicht der richtige Zeitpunkt, um das sportliche Ziel zu definieren. Der Verein ist gerade dabei, einen konkurrenzfähigen Kader zusammenzustellen““, sagte er. Vereinspräsident Sebastian Lemke wurde konkreter und nahm die 3. Liga ins Visier: „Unser Ziel ist, wieder hoch zu gehen.“
Wollitz folgt in Cottbus auf Dirk Lottner. Die Zusammenarbeit mit dem 49-Jährigen war zuvor zum Saisonende einvernehmlich beendet worden. Die Spielzeit in der vierten Liga wurde aufgrund der Corona-Pandemie vorzeitig beendet. Cottbus hatte nach 13 Spielen Platz neun belegt.
Auch in NRW war Wollitz bereits als Trainer tätig. Beim KFC Uerdingen begann er seine Trainerkarriere im Jahr 2002, ehe es für ihn zum VfL Osnabrück ging. Zur Saison 2012/2013 heuerte Wollitz bei Viktoria Köln an. Das Ziel Drittliga-Aufstieg wurde jedoch verfehlt. Im Dezember 2014 war Schluss bei den Höhenbergern - danach folgte die erste Rückkehr nach Cottbus. hnie/dpa