Michael Melka (5): Normalerweise ist der Strafraum sein Revier, davon war diesmal nicht viel zu sehen. Beim ersten Gegentreffer mit einem Missverständnis mit Jens Langeneke (23.), beim 0:2 blieb er bei einer Ecke auf der Linie kleben. Mit zwei guten Rettungstaten gegen Daniel Chitsulo (13.) und Lars Toborg (58.).
Oliver Hampel (6): Chitsulo machte mit ihm, was er wollte. So fragte man sich beim 1:5, wo der Düsseldorfer Rechtsverteidiger eigentlich war. Und das war nicht die einzige Szene, in der er nur hinterherlief.
Robert Palikuca (5): Holte sich bei einer übermotivierten Aktion gegen Toborg die Gelbe Karte (28.). Mit schwachem Aufbauspiel und einigen Problemen gegen die Ahlener Stürmer. Beste Aktion, als er in höchster Not gegen Toborg klärte (42.).
Jens Langeneke (5-): War sich beim 0:1 nicht mit Melka einig (23.). Hinderte Daniel Thioune beim 1:4 kein bisschen und ließ ihn in Ruhe einnicken (54.). Wenn er hinten raus spielte, dann zumeist mit „Langholz“.
Fabian Hergesell (5): Stand beim 0:2 am langen Pfosten, konnte den Toborg-Treffer aber nicht verhindern. Hatte große Schwierigkeiten, wenn Kevin Großkreutz wie zumeist über seine Seite kam.
Andreas Lambertz (3+): „Lumpi gegen den Rest der Welt“ könnte man den gestrigen Film nennen. Der Kapitän zeigte, warum er die Binde trägt. Sorgte mit seinem traumhaften Lupfer für zwischenzeitliche Hoffnung (51.). Hätte sogar noch einen Treffer erzielen können, als er schon an Keeper André Lenz vorbei war und einen Ahlener Verteidiger anschoss (85.).
Ahmet Cebe (5): Mit einer Magenschleimhaut-Entzündung nach einer Stunde mit den Kräften am Ende. Hatte die Chance zur Führung, als er links am Tor vorbeizog (22.). Insgesamt jedoch mit viel zu wenig Gefahr.
Marco Christ (5): Wollte Mitte der ersten Halbzeit das Heft in die Hand nehmen, was ihm jedoch nicht richtig gelang. Mit zunehmender Spieldauer tauchte er mehr und mehr unter.
Olivier Caillas (6): Wenn man ihn mal in Aktion gesehen hat, verlor er Zweikämpfe. Völlig zurecht von Trainer Norbert Meier zur Halbzeit "erlöst".
Christian Erwig (5-): Ließ sich die Lust am Spiel nehmen, als er gerade in der Anfangsphase mehrfach von den RWA-Innenverteidigern hart rangenommen wurde. Kam gar nicht zum Abschluss.
Axel Lawarée (5): Holte sich kurz vor der Pause „Frust-Gelb“ ab, kam wie sein Stürmerkollege Erwig zu keiner Möglichkeit. Ihm muss man zugute halten, dass er noch geackert hat, als das Spiel schon entschieden war.
Sebastian Heidinger (6): Erst wenige Sekunden im Spiel präsentierte er direkt einen Fehlpass. Diese Nervosität konnte er nie ablegen. Sinnbildlich für seinen Auftritt waren ein Schuss, der das Ziel zehn Meter verfehlte (75.), und sein Auflaufen auf Busch (66.).
Claus Costa (4): Wenn jeder mit so viel Engagement wie er aufgelaufen wären, hätte es nicht so ein schlimmes Ende genommen. Auch wenn ihm nicht alles gelang, der Einsatz stimmte.
Bekim Kastrati (5): Hatte es schwer, fiel aber auch nur auf, als er eine Ecke herausholte (75.). Ansonsten genauso ungefährlich wie vorher Erwig.