Was der 20-Jährige in den letzten Monaten zeigt, ist Grund genug für Sportdirektor Michael Zorc, mündlichen Absichtserklärungen zeitnah ein schriftliches Angebot folgen zu lassen. Der Vertrag läuft aus, auch die Konkurrenzfühler wurden nach dem kamerunischen U23-Nationalspieler ausgestreckt. Kein Wunder, einen 2007-U23-Afrikameister hätte jeder gerne im Kader, deutsche Bundesligateams, auch Clubs aus dem Ausland. Auch einen Olympiateilnehmer, denn mit der U23 wird der zweifache Bundesligaspieler (Premiere: 28. September 07 gegen Bochum) in Peking mit dabei sein.
Njambe verließ mit 17 Jahren seine Heimat, kickte vorab bei Union Douala, wo auch Thimothée Atouba (HSV)oder Joël Epalle (Bochum) herkommen. Die BVB-A-Jugend war das neue Tummelfeld, nun die Regionalligatruppe von Coach Theo Schneider. Njambe: „Ich habe Theo Schneider viel zu verdanken, er hat mich dahin gebracht, wo ich heute bin.“ Zu aktuell 37 RL-Matches (drei Tore).
Der trotz seiner „nur“ 1,77 Meter gewaltige Kopfballspieler stellt seit Wochen die besten Stürmer der Konkurrenz kalt. Deshalb ist die Initiative von Zorc nur allzu verständlich, das Signal, ihn halten zu wollen, ist mehr als deutlich. Ab dem 1. Juli als Profi. „Ich hatte es nicht einfach, habe mich aber immer wieder angeboten. Ich bin stolz, dass meine Fähigkeiten erkannt werden. Das Angebot würde das zum Ausdruck bringen.“ Der schnelle und zweikampfstarke Akteur deutlich: „Ich identifiziere mich mit Dortmund.“ Für den BVB verzichtete Njambe auch schon einmal auf eine U23-Einladung. Die Chancen von Zorc sind richtig gut – die von Njambe aber auch.