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RWE: Titz lobt Wirtz und erklärt Grotes und Dahmanis Fehlen

Dennis Grote und fünf weitere Spieler mussten auf die Tribüne.
Dennis Grote und fünf weitere Spieler mussten auf die Tribüne. Foto: Wozniak
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Rot-Weiss Essen feierte eine gelungene Generalprobe vor dem Restrundenstart gegen den 1. FC Köln II (Freitag, 24. Januar, 19.30 Uhr). Zweitligist Karlsruher SC wurde mit 2:0 (2:0) besiegt. Die Startelf für das Köln-Spiel dürfte so gut wie feststehen.

Rund 130 RWE-Fans fanden sich unter den insgesamt 170 Zuschauern im Stadion in Estepona ein, um ihre Rot-Weissen zu unterstützen. Für die nach Spanien mitgereisten, lautstarken Essener Anhänger sollte sich die Reise aus dem Ruhrgebiet auf die iberische Halbinsel lohnen.

Die Mannschaft von Trainer Christian Titz zeigte nach den zum Teil enttäuschenden Auftritten gegen den FC Groningen (2:6) und die Würzburger Kickers (2:4) gegen den KSC eine blitzsaubere Leistung und siegte hochverdient.

Titz überraschte mit der Startaufstellung und schickte Enzo Wirtz von Beginn an auf den Rasen. Wirtz, der eigentlich bei RWE schon aussortiert war, und sich einen neuen Klub suchen sollte, enttäuschte seinen Coach nicht. Er legte die Führung durch Amara Condé mustergültig auf und war auch ansonsten ein ständiger Unruheherd.


Großes Titz-Lob für Wirtz

Bereits zum Beginn des Trainingslagers betonte der 23-jährige Angreifer gegenüber RevierSport, der in dieser Saison bisher nur zu drei Einsätzen (zwei Tore) kam, dass er seinen Trainer im Trainingslager überzeugen möchte und noch längst das Kapitel Rot-Weiss Essen für sich nicht für beendet erklärt hat.

Gesagt, getan: Wirtz gibt in Spanien Vollgas und darf sich berechtigte Chancen auf einen Startelfplatz in Köln machen. "Wir spielen Leistungsfußball. Es gab eine Phase, in der Enzo nicht in der Leistungsfähigkeit war, in der er jetzt ist. Wenn ein Spieler bei uns gut trainiert und spielt, dann wird er belohnt. Enzo hat sich nie hängen lassen und jetzt einfach seine Chance bekommen. Er hat das schon beim Hallenturnier sehr gut gemacht und nun erneut die Leistung bestätigt. Wir sind eine Leistungsgemeinschaft und die Besten sollen sich versuchen durchzusetzen."

Aber nicht nur Wirtz überzeugte bei der erfolgreichen Essener Generalprobe. Überhaupt gefiel dem 48-jährigen Fußballlehrer die RWE-Mannschaft über die 90 Minuten gegen den Karlsruher SC. "Wir befinden uns jetzt zwei Wochen im Training. Die Mannschaft war auf die Generalprobe ausgelegt, darum haben wir auch wenig gewechselt. Das Team, das gegen den KSC in der ersten Halbzeit auf dem Platz stand plus die Eingewechselten – das sind 14, 15 Spieler, die in ihrer Leistung sehr eng beieinander sind.“

Titz macht Dahmani, Grote und Co. Hoffnung

Schlechte Karten also für Torhüter Robin Heller, Hamdi Dahmani, Jonas Erwig-Drüppel, Ayodele Adetula, Cedric Harenbrock oder auch Dennis Grote, die es gar nicht in den Kader schafften.

Vor allem für Dahmani, der im Sommer als Essener Königstransfer, und Grote, der im Spätsommer im Niederrheinpokal-Spiel gegen den KFC Uerdingen als "Quarterback" geadelt wurde, dürfte die Nicht-Berücksichtigung schwer zu verdauen sein.

Dahmani (32) war in den letzten Jahren ein absoluter Leader bei Fortuna Köln und sogar Kapitän der Mannschaft. Gleiches gilt für Grote (33), der den Chemnitzer FC als Mannschaftsführer in die 3. Liga führte. Das Duo wechselte zu Rot-Weiss Essen, um dem Kultklub auf dem Weg in die Drittklassigkeit zu helfen. Aktuell sind beide hinten dran und gehören nicht zu den von Titz beschriebenen "14, 15 Spieler, die in ihrer Leistung sehr eng beieinander sind".

Zum Thema Grote sagte Titz: "Dennis Grote spielt bei uns auf der Sechser-Position. Wir haben uns dazu entschlossen mit Marco Kehl-Gomez und Jonas Hildebrandt zwei schnelle, zweikampfstarke Spieler aufzustellen, die auch in der Luft ihre Stärken haben. Und da haben die beiden aktuell die Nase vor ihm."

Zu den anderen Tribünengästen gegen Karlsruhe meinte Titz: "Das ist Leistungsfußball. Es zählt nicht, was in der Vergangenheit war, sondern wir leben in der Gegenwart. Und da werde ich die Spieler aufstellen und nominieren, die es momentan mit am besten machen. Das heißt aber nicht, dass die anderen Spieler weg sind bei uns. Wir trainieren jede Woche und die Jungs können sich immer wieder aufdrängen. Das ist der aktuelle Stand, aber das kann sich ganz schnell wieder in die andere Richtung ändern."


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