Um 16.15 Uhr betraten die 26 RWE-Spieler den vom Hotel rund 1,2 Kilometer entfernten Trainingsplatz. Trainer und Mannschaft begaben sich bei 16 Grad Celsius per Jogging-Einheit zum Platz.
"Der Platz ist gut, wir sind hier direkt am Meer, haben eine tolle Luft und bekommen etwas Sonne ab. Die tut bekanntlich jedem Menschen gut. Wir haben hier wirklich gute Möglichkeiten", freut sich RWE-Coach Christian Titz.
Dass RWE rund zehn Stunden - 5 Uhr war an der Hafenstraße Treffpunkt, gegen 15 Uhr erreichte der RWE-Tross das Mannschaftshotel - unterwegs war und über Düsseldorf-Madrid-Jerez das Ziel in Rota erreichte, störte den 48-jährigen Fußballlehrer wenig. "Wir hatten eine lange Anreise, das ist richtig. Aber wir wussten, dass man irgendwo Zugeständnisse machen muss, nachdem wir das Trainingslager von der Türkei nach Spanien verlegt haben. Wir haben dann heute die Belastung auch nicht hoch angesetzt. Am Dienstag können wir dann richtig starten. Das ist ein guter Ort für ein Trainingslager."
Marco Kehl-Gomez, der Mann, der die Koffer-Wette gewann
Ähnlich sehen das auch die Spieler. Gegen 17.30 Uhr beendete Titz den Aufgalopp im spanischen Trainingslager. Marco Kehl-Gomez, Kapitän des Tabellen-Dritten der Regionalliga West, fühlt sich in Andalusien mit seinen Mannschafskollegen auf jeden Fall sehr gut aufgehoben.
"Das Wetter spielt überragend mit, das Hotel ist top, das Essen sehr gut. Man sieht, dass die Jungs alle Spaß haben. Wir haben für den ersten Trainingstag eine super Einheit gehabt", erklärt Kehl-Gomez.
Der 27-Jährige ist nicht nur glücklich, dass er sich mit RWE im sonnigen Spanien vorbereiten kann, sondern auch, dass er nicht mehr auf seinen Koffer warten muss. Der rot-weisse Mannschaftsführer war der Erste, der seinen Koffer vom Laufband in Empfang nehmen durfte. "Ja, mein Koffer ist zum Glück da. Wir haben mit drei Spielern eine Wette gemacht, wessen Koffer zuerst kommt. Ich habe zum Glück gewonnen", lacht Essens Defensiv-Abräumer. Der Lohn: Bei einem Einsatz von jeweils fünf Euro gewann Kehl-Gomez 15 Euro.
Am Rande: Stand 20.40 Uhr waren die fehlenden Koffer im Hotel immer noch nicht eingetroffen. RWE-Spieler und -Verantwortliche warteten ungeduldig - bis um 21 Uhr endlich das Gepäck ankam. Nur Torwart-Trainer Manuel Lenz muss noch immer auf seinen Koffer warten.