Tim Hermes stand nach über acht Monaten mal wieder auf dem Rasen und nahm am Mannschaftstraining teil. "Das freut mich sehr. Er ist ein gefühlter Neuzugang. Man hat sofort gesehen, welche Qualitäten Tim mitbringt. Diese haben uns in der Vergangenheit manchmal gefehlt. Man merkt natürlich aber auch, dass Tim so lange raus war. Er muss einiges nachholen. Wir geben ihm aber die Zeit, richtig fit zu werden. Wenn das der Fall ist, dann ist Tim eine Verstärkung für uns", freut sich Fußballlehrer Terranova.
Letztes Hermes-Spiel: Am 4. Mai 2019 gegen Rot-Weiss Essen
Am 4. Mai 2019 wurde Hermes in der Halbzeitpause gegen Rot-Weiss Essen (1:1) ausgewechselt und ist seitdem außer Gefecht. Eine hartnäckige Schambeinentzündung sorgt dafür, dass Rot-Weiß Oberhausen seinen Linksverteidiger verloren hat.
Fortan hatte er mit einigen Rückschlägen und zum Teil auch großen Schmerzen zu kämpfen. "Es gab Tage, da habe ich nach dem Aufstehen höllische Schmerzen gehabt. Also im Alltag, nicht nur nach dem Sport. So wollte ich nicht weiterleben. Natürlich war auch die Angst da, dass die Karriere vorbei sein könnte. Ich habe verschiedene Ärzte aufgesucht und keiner konnte mir helfen. Dann bin ich zu Dr. Braun von Borussia Dortmund gegangen und seine Spritzen-Kur konnte mir endlich helfen. Aber auch der Doc kann mir keine Garantie geben, dass das so bleibt. Bei Schambein-Geschichten weiß man eben nie. Aber aktuell bin ich schmerzfrei und guter Dinge", sagte Hermes, der in den vergangenen vier Jahren 111 Pflichtspiele für RWO bestritt und stets ein Eckpfeiler im Team war, n[article=458156]och vor Weihnachten im Gespräch mit RevierSport[/article].
Terranova ist mit seinem Kader sehr zufrieden
Die Konkurrenz um SV Rödinghausen, SC Verl und Rot-Weiss Essen hat schon auf dem Winter-Transfermarkt zugeschlagen. Rödinghausen ist sich längst mit Ex-Wattenscheid-Kapitän Nico Buckmaier einig, Verl verpflichtete den ehemaligen Oberhausener Patrick Schikowski vom Bonner SC, Essen holte Jonas Hildebrandt aus der 3. Liga von Hansa Rostock.
Terranova lässt das Aufrüsten der Konkurrenten um den Titel kalt. "Sollen sie doch alle machen - kein Problem. Wir sind mit unserem Kader sehr zufrieden. Alle Mann sind fit und gut drauf. Ich sehe bei meinen Jungs sogar eine Weiterentwicklung. Sie scheinen noch stärker geworden zu sein. Wir freuen uns auf die Rückrunde und werden angreifen", verspricht der 43-jährige den RWO-Fans.