Im Fokus dieses Verwirrspiels: Florian Kraft. Der 21-Jährige hatte sich mit Halterns Manager Sascha Kopschina und Trainer Magnus Niemöller auf eine Zusammenarbeit ab dem 5. Januar, dem Tag des Trainingsauftakts in Haltern, geeinigt - mündlich und per WhatsApp - der Chat-Verlauf liegt unserer Redaktion vor. Beim Aufgalopp sollte der Vertrag dann schriftlich fixiert werden. Doch Kraft kam in Haltern nie an.
"Er hat uns zwölf Stunden vor dem Auftakt abgesagt. Wir waren auch perplex. Schließlich hatten wir auch schon [article=466168]der Presse mitgeteilt[/article], dass wir Florian Kraft verpflichtet haben. Er hat uns sein Wort gegeben", sagt Kopschina am Montagabend gegenüber RevierSport. Auch wenn Kraft sein Wort nun gebrochen und in Wuppertal unterschrieben hat, will Kopschina dem Torwart nicht nachtrauern und auch nicht kritisieren. "Nein, das bringt ja nichts. Letztendlich müssen wir auch unsere Lehren daraus ziehen. Ein Wort ist eine Sache, aber am Ende zählt leider die Unterschrift. Solange die Tinte nicht trocken ist, zählt gar nichts. So ist das leider im Fußballgeschäft."
Kraft war für RevierSport am Montagabend nicht erreichbar.
Auch Fortuna Kölns Ali Ceylan kommt
Wenige Stunden vorher wurde er gemeinsam mit [article=466560]Ali Ceylan[/article] beim Wuppertaler SV präsentiert. Am Rande: Die Verantwortlichen des WSV hatten sich beim TuS Haltern bezüglich der Personalie Kraft nie gemeldet und diesen einfach für sich gewinnen können und haben den Keeper schließlich vorgestellt.
"Mit Florian bekommen wir einen hochtalentierten, erfolgshungrigen und sehr gut ausgebildeten Torwart. Dies hat er schon bei den Profis des VfL Bochum bewiesen. Mit Ali konnten wir einen dribbelstarken Spieler, der gerne das Eins-gegen-Eins sucht, für uns gewinnen. Ali ist in der Offensive flexibel einsetzbar und hat sein Können auch schon im Profibereich unter Beweis gestellt", sagt WSV-Sportchef Karsten Hutwelker.