Stefan Janßen (49) ist Fußball-Nostalgiker. Der gebürtige Duisburger, der hauptberuflich bei der Stadt Duisburg arbeitet, macht keinen Hehl daraus, dass er auf die Traditionsklubs wie Rot-Weiß Oberhausen, Wuppertaler SV oder Alemannia Aachen steht. Über diesen Klubs schwebt noch ein anderer Liga-Konkurrent: Rot-Weiss Essen.
"Als wir in diese Liga aufgestiegen sind, haben wir uns alle auf diese Spiele gefreut und ganz besonders auf das gegen RWE. Dieser Verein ist einfach toll. Essen hat eine wahnsinnige Anhängerschaft, die mindestens Zweitliga-Niveau besitzt. In der aktuellen Saison merkt man auch, welches Pfund die Fans sein können. RWE schöpft dieses Potential aktuell sehr gut aus", sagt der Homberger Trainer, [article=460036]der vor wenigen Tagen zum dritten Mal in seiner Karriere zu Duisburgs Trainer des Jahres gewählt wurde.[/article]
Duisburgs Mannschaft des Jahres 2019 trifft auf RWE
Auch Janßens Mannschaft wurde für die starke Saison und den damit verbundenen Regionalliga-Aufstieg im Sommer belohnt. Mit dem Titel: Duisburgs Mannschaft des Jahres. Diese darf sich nun am Freitagabend unter Flutlicht im Stadion Essen mit RWE messen.
"10.000 Zuschauer, Flutlicht, Hafenstraße: Fußball-Herz was willst du mehr? Einen schöneren Jahresabschluss könnte es für uns gar nicht geben", sagt Janßen, der ein glühender Anhänger des MSV Duisburg ist. Er ergänzt: "Man hat schon in der Trainingswoche gemerkt, dass es gegen Rot-Weiss Essen geht. Die Jungs freuen sich sehr und können es kaum abwarten. Wir wollen uns von unserer besten Seite zeigen und den VfB Homberg gut repräsentieren."
Im Hinspiel legte der VfB beim 1:2 in der MSV-Arena einen richtig guten Auftritt gegen RWE hin. Doch Janßen weiß, dass es vier Monate später um einiges härter wird. Janßen: "RWE hat im Sommer einen großen Umbruch vollzogen. Da war mir klar, dass man Essen an den ersten Spieltagen ärgern kann. Das haben wir auch gemacht. jetzt finden wir eine ganz andere Situation vor. RWE hat sich gefunden und ist oben dabei. Sie treten sehr souverän auf und sind nur schwer zu schlagen. Wir werden es aber am Freitagabend wieder versuchen, den Essenern das Lebens schwer zu machen."