Denn: Im Franz-Kremer-Stadion, der Spielstätte für die Nachwuchsmannschaften der Geißböcke, kam Jerome Propheter erstmals in dieser Saison im defensiven Mittelfeld zum Einsatz. Eine ungewohnte, wenn auch nicht unbekannte Position für den 29-Jährigen. „Ich mag diese Position. Man kann dort ein bisschen mehr Risiko gehen und hat auch etwas mehr Kontrolle über das Spiel. Mir hat es Spaß gemacht und ich glaube, es war auch okay.“ Als Trainer Mike Terranova später auf eine Dreierkette umstellte, rückte Propheter jedoch wieder zurück in die Innenverteidigung. Propheter nennt die Vorteile: „Wir können flexibel auch auf den Gegner und die Spiele eingehen.“
Am Ende sprang in Köln dennoch nur ein Punkt heraus. Zu wenig, in Anbetracht dessen, wie Verl, Rödinghausen und Rot-Weiss Essen normalerweise von Sieg zu Sieg eilen. „Man betrachtet das schon“, gibt Propheter zu. „Aber es ist, wie es ist. Wir können nichts dran ändern. Im Mai haben alle 34 Spiele, dann wird abgerechnet. Wir müssen weiter auf uns gucken und wollen möglichst immer gewinnen.“
Eine Mission, die gegen eine starke Kölner Mannschaft zumindest nicht gelungen ist, auch wenn Propheter von einem guten Auswärtsspiel sprach: „Ich denke schon, dass wir den Sieg verdient hätten. Aber es ist unglücklich gelaufen. Ein Punkt ist ein Punkt. Wer weiß, wofür der noch gut ist.“
Schon am kommenden Freitag geht es für die Oberhausener weiter zum Hinrundenabschluss zuhause gegen den Bonner SC. Keine einfache Aufgabe, aber Propheter spricht sich und seiner Mannschaft eine ordentliche Portion Mut zu: „Wir haben so ähnliche Gegner schon bespielt, da hat es auch ganz gut geklappt. Von daher: Erholen, aufarbeiten und dann geht’s weiter.“