An erster Stelle brachte sich die Truppe von Magnus Niemöller in einigen Spielen um den verdienten Lohn. Auch beim aktuellsten Spiel gegen Drittliga-Absteiger Fortuna Köln hatten die Seestädter einige Möglichkeiten, einen oder vielleicht sogar drei Punkte mitzunehmen, doch die Abschlussschwäche der eigenen Spieler stand ihnen dabei im Weg.
Das weiß auch Cheftrainer Niemöller, der dazu nach der Partie gegen Köln klarstellte: „Ich wiederhole mich da, aber auch schon in Gladbach hatten wir tausendprozentige Tormöglichkeiten. So Chancen musst du in der Regionalliga West machen. Wenn du am Ende des Tages erfolgreich sein und wenn du was in der Hand haben willst, sind das dann Aktionen, die du verwerten musst.“
Doch auch noch ein weiterer Punkt machte dem TuS in den letzten Wochen zu schaffen. Die Niemöller-Elf hatte mit einem fast absurden Verletzungspech zu kämpfen, zu dem sich des Weiteren immer wieder Sperren durch Gelbe oder Rote Karten ansammelten.
So verletzte sich im Spiel gegen Fortuna Köln Innenverteidiger Jan-Patrick Friedrich und gesellte sich damit zu den kurzfristigen Grippe-Ausfällen von Deniz Batman und Chris Kasak. So hatte der Halterner Coach mit Friedrich, Kasak, Batman, Tim Forsmann, Cedric Vennemann und Nico Wolters insgesamt sechs Verletzte zu beklagen. Zudem musste Niemöller den Gesperrten Noah Korczowski ersetzen. Ein Zustand, der bereits seit Wochen anhält und für Sorgenfalten beim TuS Haltern sorgt.
Während die Halterner am Anfang der Saison durch ihren Kampfgeist und auch ein wenig Spielglück noch zu einem kleinen Favoritenschreck avancierten, wurde zuletzt aber eine andere Sache ebenfalls deutlich. Als Aufsteiger hatten die TuS’ler in einigen Begegnungen deutliche spielerische Nachteile. Diese konnten sie zwar teilweise über ihre Physis ausgleichen, doch spätestens, wenn der Gegner in Führung war und den Halternern das Kommando überließ, taten sich die TuS-Akteure schwer.
Eine Tatsache, die Magnus Niemöller bereits seit dem Beginn der Saison predigte und auch nun nochmal klarstellte: „Man kann gegen so starke Mannschaften einfach nicht alles verteidigen. Wir müssen aber in jedem Spiel an unsere absolute Grenze gehen, dann ist auch gegen die Topteams etwas möglich.“
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