Drei Monate oder anders ausgedrückt: 92 Tage musste der VfB Homberg auf ein Erfolgserlebnis warten. Nachdem der letztjährige Oberliga-Niederrhein-Meister am 1. Spieltag mit 1:0 im Aufsteigerduell beim SV Bergisch Gladbach 09 siegte, ging in den nächsten 13 Wochen gar nichts mehr. Mickrige drei Punkte wurden bis zum Bonn-Spiel eingespielt.
Dann kam der BSC ins PCC-Stadion und es passierte das, worauf der ganze Rheindeich wartete: Nach zwölf sieglosen Spielen in Serie siegte der VfB mit 2:0 und beendete die schier unendliche lange Durststrecke. "Man konnte die Erleichterung spüren und fühlen. Den Sieg haben wir wie eine Meisterschaft gefeiert. Zwölf Spiele ohne Sieg: So etwas habe ich in meiner Karriere noch nie erlebt", sagt Trainer Stefan Janßen (49).
Zum Glück, aus Homberg-Sicht, ist der Negativlauf vorbei. Der Blick richtet sich nach vorne. Am Wochenende geht es in die Wanne-Eickeler Mondpalast-Arena - zum FC Schalke 04 II. "Wir sind froh, dass wir endlich gewonnen haben. Aber wir haben dadurch noch gar nichts erreicht. In der Tabelle stehen wir weiter schlecht da. Wir wollen die Schalker ärgern. Sie haben neulich im Derby gegen Dortmund und auch gegen Oberhausen gezeigt, wie stark sie sind. Ich habe von Beginn an gesagt, dass das kein normaler Aufsteiger ist. Trotzdem: Wir fahren dahin, um etwas nach Homberg mitzunehmen", betont Janßen.
Jafari und Rankl fallen aus - Dertwinkel ist zurück im Training
Bei dieser Mission kann Janßen eventuell wieder auf seinen Mittelfeld-Regisseur zurückgreifen. Patrick Dertwinkel befindet sich nämlich nach monatelanger Verletzungspause wieder im Mannschaftstraining und ist eine Option für das Schalke-Spiel. "Mal schauen, ob das bis zum Wochenende reicht", will Janßen noch abwarten.