Zum bisherigen Aufsichtsrat der Wattenscheider gehören Horst Poganaz und Josef Schnusenberg. Letztgenannter, langjähriger Funktionär beim Bundesligisten FC Schalke 04, bestätigte gegenüber der "Westdeutschen Allgemeinen Zeitung" (WAZ), dass er sich nicht erneut zur Wahl stellen werde: "Wir sind gekommen, um den Verein sportlich und finanziell besser aufzustellen. Das ist nicht gelungen."
Laut Informationen der WAZ soll der ehemalige Bochumer Unternehmer Christian Fischer Teil des neuen Vorstands werden und einen neuen Aufsichtsrat an seiner Seite wissen.
Schwierige Begebenheiten in der Regionalliga
Schnusenberg kritisierte bei der "Westdeutschen Allgemeinen Zeitung" zudem die strukturellen Begebenheiten in der Regionalliga. Letztendlich war die Klasse für den Klub von der Lohrheide zu teuer. Es fehlte demnach an Einnahmen.
Für Schnusenberg besteht die Regionalliga aus drei Arten von Vereinen: „Da sind zum einen die U23-Mannschaften der Bundesligisten. Dann kommen die Vereine mit reichen Mäzenen im Rücken - und die kommen erstaunlicherweise alle aus Ostwestfalen. Rot-Weiss Essen spielt eine Sonderrolle und gehört zu keiner Kategorie. Und dann ist da noch der verarmte Rest."
"Neue Gesichter"
Doch mit der Regionalliga wird die SG Wattenscheid ohnehin erst einmal nichts zu tun haben. Dem Vernehmen nach sei zur neuen Saison ein Neustart in der Oberliga geplant.
Und den wird der Klub auch ohne Farat Toku, der die Mannschaft zuletzt als Trainer betreute, angehen müssen. Im[article=450456] Gespräch mit RevierSport[/article] wünschte er dem Verein "neue Gesichter": "Keine Gesichter, die schon mal hier waren. Ich glaube, das würde dem Verein nicht gut tun. Du musst Leute haben, die dem Verein Struktur und Kontinuität geben, dazu noch seriös, vertrauensvoll und auch glaubhaft sind."