RWE-Trainer Christian Titz hatte seine Startelf im Vergleich zum 2:1-Auswärtssieg beim SV Bergisch Gladbach auf drei Positionen verändert. David Sauerland, Marcel Platzek und Ayodele Adetula mussten auf der Bank Platz nehmen, während Joshua Endres, Jan-Lucas Dorow und Erolind Krasniqi in die erste Elf rückten. Für Krasniqi war es das Startelfdebüt. Im Tor stand wie erwartet erneut Jakob Golz.
Die Essener wussten wohl vom Erfolg von Spitzenreiter SC Verl am Freitagabend und machten von Beginn an Druck. Zwei Schussversuche von Joshua Endres konnten von den Düsseldorfern geblockt werden. Ansonsten sah es bis zum gegnerischen Sechzehner zwar hübsch aus, die letzte Konsequenz fehlte allerdings. Auf der Gegenseite hatte Tim Oberdorf eine Riesenchance, Golz pariert jedoch stark. RWE blieb das spielbestimmende Team, es ging trotzdem mit einem 0:0 in die Halbzeit.
Platzek kommt zur Pause
Titz reagierte zur Halbzeit und wollte für mehr Torgefahr sorgen. Krasniqi verließ den Platz, für ihn kam Platzek. Doch die Essener mussten zunächst eine Schrecksekunde überstehen. Ein Kopfball von Bastian Kummer war bereits auf dem Weg ins RWE-Tor, doch Alexander Hahn konnte noch einmal kurz vor der Linie klären.
Die Szene war scheinbar der richtige Weckruf für RWE, denn kurz darauf setzten sich die Essener wieder in der gegnerischen Hälfte fest. Und diesmal mit Erfolg - auch wenn dafür ein Düsseldorfer sorgen musste. Nach einer scharfen Hereingabe von Oguzhan Kefkir drückte Oberdorf den Ball im Grätschen über die eigene Linie (57.). Dahinter hätte jedoch auch Platzek einschieben können.
Bichler verpasst die Vorentscheidung
Der Rückstand verunsicherte die Düsseldorfer spürbar. RWE drückte nun auf das vorentscheidende 2:0. Platzek scheiterte einmal an einem blockenden Gegenspieler, einmal stand er knapp im Abseits. In der 73. Minute hatte schließlich Florian Bichler die Riesenchance zum 2:0. Er zögerte jedoch zu lange, sodass Düsseldorfers Torwart Maduka Okoye parieren konnte.
Diese Fahrlässigkeit wäre beinahe bestraft worden. Lex-Tyger Lobinger hatte den Ausgleich auf dem Fuß, aber Golz parierte stark. Für RWE traf in der spannenden Schlussphase der eingewechselte Adetula den Pfosten. Es war die letzte nennenswerte Szene. Am Ende jubelte dann doch Rot-Weiss.