Am Schloss Strünkede begann Kilians fußballerische Weltreise. Zunächst machte er rüber in die Schalker Knappenschmiede (2002), dann ging es nach Australien (North Queensland Fury). 2011 kam er zurück nach Deutschland, spielte beim FC Homburg und landete über den Hamburger SV in diesem Sommer wieder im Ruhrgebiet. Genauer gesagt an der Essener Hafenstraße. „Ich war neun Jahre lang on Tour. Es ist jetzt schön, wieder zurück bei den Wurzeln zu sein“, befand Kilian nach dem Torreigen am altehrwürdigen Stadion der Westfalia.
„Das letzte Mal als ich hier war, habe ich auch ein Torfestival erlebt. Es war ein 3:4 aus unserer Sicht“, erinnerte sich der Assistent von Christian Titz an eine Partie für Schalkes Reserve, das nun schon einige Jahre zurückliegt.
„Acht Tore sind top, obwohl ich schon sagen muss, dass ein zweistelliges Ergebnis für uns möglich war und die vier Gegentore uns ärgern“, resümierte Kilian und ergänzte: „Für uns ist es wichtig, dass wir den Jungs Spielzeit geben, die momentan ein wenig hinten dran sind.“
Der Start ist geglückt
Kilian, der nun wieder in seiner Heimatstadt Herne wohnt, zieht ein positives Fazit nach den ersten Monaten bei Rot-Weiss. Immerhin ist Essen in der Liga noch ungeschlagen und warf zudem Drittligist KFC Uerdingen aus dem RevierSport-Niederrheinpokal: „Der Start ist uns gelungen, aber es ist erst ein Viertel der Saison vorbei. Wir haben noch viel, viel vor uns.“
Zum Beispiel ein Spitzenspiel in der Regionalliga am kommenden Wochenende. Der formstarke SC Verl reist ins Stadion Essen. Und geht es nach dem 32-Jährigen, dürfen die RWE-Fans wieder über die drei Punkte jubeln: „Wir wollen im nächsten Spiel zu Hause vor unserem super Publikum wieder alles abliefern.“