Zehn Spiele, acht Siege, ein Remis, eine Niederlage, 30: 6 Treffer, so lautet die Bilanz des Spitzenreiters der Regionalliga West. "Klar, wir haben ein Spiel mehr als Verl und zwei Partien mehr als Essen ausgetragen. Aber die müssen ihre Dinger erst gewinnen. Wir haben nach zehn Begegnungen 25 Punkte. Das ist eine starke Bilanz", analysiert Simon Engelmann.
Zu dieser überragenden Statistik der Ostwestfalen hat auch Engelmann einen großen Teil beigetragen. Der Torschützenkönig der vergangenen Regionalliga-West-Spielzeit schießt Tore am laufenden Band. In den zehn Spielen erzielte Engelmann zwölf Treffer. Sie dürfen gerne raten, wer am Dienstagabend beim 2:0 gegen den VfB Homberg die beiden Tore erzielt hat? Natürlich: Simon Engelmann. "Das ist echt der Wahnsinn. Gefühlt geht aktuell jeder Schuss von mir rein. So etwas habe ich auch noch nicht erlebt. So langsam wird mir das alles ein bisschen unheimlich", sagt der 30-Jährige im RevierSport-Gespräch.
Drittes Jahr in Rödinghausen
Engelmann spielt seine dritte Saison für den SV Rödinghausen. Er wechselte einst von Rot-Weiß Oberhausen ins Wiehenstadion. Zuerst schoss er zwölf Tore in seiner Premieren-Saison für den SVR, dann waren es im letzten Jahr 19 Buden, die ihm auch die Torjägerkanone sicherten und nun ist er schon bei zwölf Treffern angelangt.
Wohin das ganze führen soll? "Zum Aufstieg! Wir wollen alle Erster bleiben und in die 3. Liga aufsteigen", betont der SVR-Torjäger das große Ziel stellvertretend für seine Mannschaftskollegen.
Im vergangenen Jahr verzichtete Rödinghausens Vereinsführung auf die Beantragung der Drittliga-Lizenz. In dieser Saison soll die Lizenz beantragt werden. Das erfuhr RevierSport aus dem Vereinsumfeld. Engelmann will davon noch nichts gehört haben. Engelmann: "Ich weiß von nichts. Ich weiß nur, dass wir letztes Jahr schon sehr geknickt waren, als der Verein auf die Lizenz für die 3. Liga verzichtete. Ich hoffe, dass wir es bald von offizieller Seite erfahren werden und dann vielleicht noch einmal eine Schippe drauflegen."