Die Rede ist von Lewis Holtby (28). Der ehemalige Schalker und Hamburger Profi hatte sich seit dem 23. Juli 2019 beim Regionalliga-West-Tabellenführer fit gehalten. Am Freitag verabschiedete sich Holtby von der rot-weissen Mannschaft.
"Lewis hat sich hier in den drei Wochen tadellos verhalten. Er bringt eine sehr hohe Sozialkompetenz mit und kommt bei den Mitmenschen einfach gut an. Lewis war vom ersten Tag gefühlt ein echtes Teammitglied. Er kennt meine Spielphilosophie und meine Denkweise über Fußball. Da konnte er den Jungs durchaus wertvolle Tipps geben und war stets ein gefragter Ansprechpartner. Ich wünsche ihm, dass er nun einen guten Profiklub findet und glücklich wird", erklärt Christian Titz auf RevierSport-Nachfrage.
Holtby kennt RWE-Trainer Titz noch aus gemeinsamen HSV-Zeiten. "Als Lewis mir die Frage stellte, ob er bei uns mittrainieren darf, da habe ich ihm sofort zugesagt. Er ist einfach ein top Typ", sagt Titz.
Holtby selbst freute sich über die Trainingsmöglickeit bei Rot-Weiss Essen: "Ich danke Rot-Weiss Essen für die Möglichkeit, hier auf sehr professionellem Niveau trainieren zu können. Da ich den Chef-Trainer kenne und bereits mit ihm zusammengearbeitet habe, sehe ich diese Zeit als sehr wertvoll an und weiß, dass ich davon profitieren werde."
Zuletzt wurde Holtby mit Fenerbahce Istanbul, Chicago Fire, PAOK Thessaloniki und Galatasaray Istanbul in Verbindung gebracht. Auch wenn RWE ambitioniert in die neue Saison geht, mit diesen Vereinen kann der Traditionsverein noch nicht mithalten.
Holtby, der bei Grün-Weiss Sparta Gerderath (1994-2001), Borussia Mönchengladbach (2001-2004) und Alemannia Aachen (2004-2008) ausgebildet wurde, spielte als Profi für Aachen, Schalke 04, VfL Bochum, Mainz 05, Tottenham, Fulham und zuletzt den Hamburger SV. Seit Sommer 2015 stand er beim HSV unter Vertrag. Sein Kontrakt wurde nach der letzten Saison nicht mehr verlängert.
Der gebürtige Erkelenzer kann unter anderem auf 200 Bundesligaspiele (26 Tore) und 38 (2) Begegnungen in der Premier League zurückblicken.