Aufgrund von Verzögerungen bei der Erteilung der Aufenthaltserlaubnis und einer zehnwöchigen Rotsperre aus der abgelaufenen Saison absolvierte er aber noch keine Pflichtspiel-Minute für die Bergischen. "Fit zu sein, immer zu trainieren und am Wochenende doch nur zuschauen zu können, das war so richtig hart", bemerkt der Angreifer.
Die Nachdenklichkeit wird schnell von einem Lächeln überspielt, schließlich darf Monbongo nun auch endlich außerhalb der Einheiten seine Buden machen. Der 22-Jährige wird die komplette Vorbereitung mit dem Regionalliga-Kader absolvieren, danach wird ein erstes Fazit gezogen. "Wenn es dann für die Erste nicht reicht, muss ich mich halt über das Oberliga-Team anbieten", bemerkt der Ex-Bonner, der einfach nur noch auf Torejagd gehen will. Falls doch noch Erfurts Domi Kumbela verpflichtet werden sollte, müsste sich Monbongo mit Dirk Heinzmann um Platz vier in der internen Stürmer-Rangliste balgen.
Falls auf dem Transfermarkt wider Erwarten nichts mehr geschieht, ist aber auch eine regelmäßige Joker-Rolle drin. Doch Monbongo gibt sich angesichts seiner fehlenden Spielpraxis bescheiden: "Ich habe mir vorgenommen, dass ich Gas geben werde. Alles andere muss die Zeit zeigen." Daher wäre er sich auch nicht zu schade, sich über die Reserve zu empfehlen. "Ein Stürmer braucht Spiele, um sich Selbstvertrauen zu holen. Und wenn du triffst, hast du eine Sorge weniger", weiß Monbongo. Sein Zusatz: "Die Konkurrenz ist groß, aber ich bin überzeugt, dass ich in der Rückrunde mindestens eine Minute oben spielen werde. Dann könnte ich schon sagen, ich bin ein Teil dieser Mannschaft." Es ist dem Stürmer zu wünschen, dass er dieses Gefühl schon bald erleben darf.